Den Eispiraten gelingt auch beim Auswärtsspiel in Bad Tölz ein voller Erfolg. Mit 2:3 ringen die Rot-Weissen den Aufsteiger nieder und sind damit seit nunmehr vier Spielen ohne Punktverlust.

Starker Tölzer Start, Crimmitschau erst ab Mitte des Drittels mit Spielkontrolle

Die Tölzer Buam starteten furios in die Partie und verbuchten die ersten Chancen für sich. Erst ab der 7./8. Minute gelang es den Westsachsen, sich mehr und mehr aus der Umklammerung der Hausherren zu befreien. Gegen Ende des ersten Durchgangs waren die Gäste dann sogar tonangebend, ohne jedoch Mechel im Löwentor überwinden zu können. Das 0:0 nach zwanzig Minuten kann als leistungsgerecht angesehen werden.

Gleiches Bild im Mittelabschnitt

Auch zu Beginn des Mitteldrittels waren es wieder die Gastgeber, die die ersten Chancen kreierten. Im Gegensatz zum Startabschnitt gelang ihnen dabei diesmal etwas Zählbares: Altmeister Klaus Kathan zog in Minute 21 aus der Halbdistanz ab, den verdeckten Schuss ließ ein ansonsten bärenstarker Olivier Roy fast regungslos passieren. Die Eispiraten zeigten sich in der Folge beeindruckt und hatten Glück, dass Bad Tölz weitere Gelegenheiten ungenutzt ließ. Aber auch in diesem Durchgang rappelten sich die Rot-Weissen wieder auf. Nach einem Abspielfehler der Buam fuhr Jordan Knackstedt in der 37. Minute allein auf Mechel zu und verlud diesen videospielreif zum Ausgleich. Crimmitschau hätte danach sogar noch in Führung gehen können, aber letztlich war das 1:1 zu diesem Zeitpunkt leistungsgerecht.

Kabitzky und Pohl treffen, und trotzdem wird es noch einmal eng

Nach knapp 42 Minuten zeigten die Eispiraten dann einmal mehr, dass sie in dieser Saison im Powerplay immer gefährlich sind: mit Christoph Kabitzky traf dabei ein Spieler, der schon in den letzten Partien zu den Aktivposten gehörte und sich auch heute sein Tor mehr als verdient hat. In der Folge zockten die Rot-Weissen clever die Zeit herunter, selbst ein Überzahlspiel der Hausherren verpuffte wirkungslos, weil sich die Westsachsen auch in Unterzahl hervorragend aufgestellt präsentierten. Als Patrick Pohl, ebenfalls seit einigen Spielen in bestechender Form, ein Solo von coast to coast in der 57. Minute mit dem 1:3 abschloss, dachten die meisten, die Messen seien schon gelesen. Aber es sollte doch noch einmal spannend werden, denn nach Mechels Herausnahme traf Andreas Schwarz wenig später zum 2:3. Die letzten zwei Minuten sahen dann auf den Ausgleich drängende Gastgeber und aufopferungsvoll kämpfende Eispiraten, die das knappe Ergebnis letztlich nach Hause schaukeln konnten.

Weisswasser kann kommen

Am Sonntag kommt es dann im Sahnpark zum „richtigen“ Sachsenderby, die Füchse kommen mit dem Rückenwind eines 4:3 n.V. gegen Kaufbeuren ins Westsächsische. Die Eispiraten werden aber sicher alles daran setzen, auch zum fünftenmal in Folge drei Punkte aufs Konto verbuchen und so ihre gute Tabellensituation weiter ausbauen zu können.