Das Weihnachtsderby geht an die Eispiraten aus Crimmitschau: Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau 3:4 n.V. (0:0,1:3,2:0/1:0)

Die Eispiraten gingen vor allem in der Defensive konzentriert gegen von Beginn an giftige Hausherren vor, die sich im ersten Drittel durch intensiven Sturmlauf aufs Gästegehäuse ein optisches Übergewicht erarbeiteten. Dennoch kamen hochkarätige Chancen kaum zu Stande, denn zum einen war Brett Kilar ein sicherer Rückhalt und zum zweiten ließen dessen Vorderleute wenig zu. Offensiv agierten die Westsachsen im ersten Abschnitt jedoch eher wenig, so dass es fast folgerichtig ohne Treffer in die Kabinen ging.

Die Feldüberlegenheit der Füchse war auch am Anfang des zweiten Drittels zu sehen und torlos sollte das Spiel ab der Hälfte des Spieles auch nicht mehr bleiben. Doch die Gäste waren es, die nach zwei Riesengelegenheiten der Hausherren mit einem schnell vorgetragenen Konter durch Schietzold in Führung gingen und ehe die Füchse sich versahen, stand Maschmeyer frei und baute die Führung aus. Den Füchsen drohte der Verlust des Spielfadens, was deren Coach Hofmann zu einer Auszeit veranlasste. Und die zeigte Wirkung, denn nur kurze Zeit später überraschte Ranta den Eispiratengoalie mit einem Kunststück, was selten gelingt: er legte sich die Scheibe hinter dem Tor auf den Schläger und zog herum und traf über Kilars Schulter zum Anschluss. Nur wenige Augenblicke später war die Scheibe wieder im Tor der Westsachsen, doch Rantas Schlittschuhkick übersah der Schiedsrichter nicht. Lichterloh brannte es nur wenig später im Eispiratendrittel, die sich einem doppelten Unterzahlspiel erfolgreich erwehren sollten, um sich – kaum vollzählig – erneut eiskalt zu präsentieren und durch den von der Strafbank gekommenen Saarinen die Zwei-Tore-Führung zurück zu holen.

Die Füchse gaben sich angesichts des Spielstands noch lange nicht geschlagen und drückten die Eispiraten im letzten Drittel wieder in die Defensive. Und mit dieser Spielweise belohnten sich die Gastgeber und deren Fans und kamen zum Ende des Drittels zum verdienten Ausgleich. Erst nach dem 3:3 waren die Eispiraten wieder etwas agiler, konnten aber eine zweiminütige Überzahl zum Ende nicht noch zum Siegtreffer ummünzen.

Der sollte aber dann in der dramatischen Verlängerung doch noch fallen. Erst war es Weisswassers Hayes, der einen geschenkten Penalty nicht zum K.O. der Eispiraten versenken konnte. Auf der Gegenseite aber war es dann der Kapitän André Schietzold, der mit seinem zweiten Tor den erneuten Auswärtssieg in der Lausitz perfekt machte.