Zum Duell unter Freunden sollte sich erstmals Robin Veber im Eispiratentrikot präsentieren. Zudem war mit Justin Büsing Verstärkung aus Bremerhaven angereist und auch Felix Thomas und Adam McCormick kehrten zurück. In einem hochklassigen Spiel sollte der Ligaprimus aus Kassel am Ende denkbar knapp, die Partie für sich entscheiden.
Ein Eishockeyschmankerl
Für Fans des taktischen Eishockeys gestaltete sich von Minute eins an ein unglaublich intensives Spiel. Beide Teams neutralisierten sich größtenteils und die Offensivaktionen, die doch durch kamen, hielten die Torhüter souverän. Auch zum Debüt in Kassel wollten die Eispiraten einen starken Eindruck hinterlassen und begannen aggressiv. Kassel blieb cool und reagierte gelassen und erarbeitete sich erste Chancen. So war es Tyler Benson, der aus dem Slot raus Christian Schneider testete. Crimmitschau antwortete mit schnellen Angriffen und in der 5. Spielminute musste Hunter Garlent auf die Strafbank. Beinstellen. Die Westsachsen präsentierten sich extrem kreativ, erzwangen viele, schnelle Seitenwechsel und zogen die Abwehr der Huskies mächtig hin und her, jedoch sollte der Erfolg ausbleiben und die Huskies hielten sich schadlos. Nach überstandener Unterzahl war es nun wieder an den Huskies die Spielanteile mehr und mehr auf ihre Seite zu ziehen. Die Eispiraten standen tief und lauerten auf Konter. Nach einem Breakoutpass konnte Zikmund vors Tor von Shilin ziehen, lief frei stehend auf den Goalie zu und versuchte den Rückpass, welcher jedoch in der vielbeinigen Abwehr der Huskies hängen blieb. Brotlose Kunst gab es aber auch auf Seiten der Huskies als zunächst Turgeon aus dem Slot vergab (14. Minute) und Hunter Garlent ebenso nur zweiter Sieger gegen Christian Schneider blieb. (16. Minute). Mit einem leistungsgerechten 0:0 verabschiedeten sich beide Teams in die Pause.
Kasssel kommt ins Rollen
Der beste Freund des Goalies musste in Drittel 2 mehrfach für Christian Schneider eingreifen. Beide Teams agierten offensiv und mit schnellen Pässen, guten Puckübergaben und offensiven Zweikämpfen entwickelte sich ein hochklassiges Spiel was beiden Mannschaften extrem viel Können abverlangte. In der 25. Minute war es die Paradereihe der Huskies Garlent – Braun – Bender, die den Eispiraten Knoten in die Beine spielten. Die Schlagzahl erhöhte sich nun deutlich und nach einem schnellen Durchbruch von Bartuli in der 28. Minute hätte es gut und gerne 1:0 für den Gastgeber stehen können, doch sein Schuss prallte vom Kreuzeck wieder zurück und so blieb den Huskies die Führung verwehrt. In der 29. Minute sollte es Bode Wilde jedoch besser machen und nach einem klugen Rückpass in den Slot erzielte der Verteidiger der Huskies den Führungstreffer. Lediglich eine Minute später versuchte Kassel zu erhöhen und nach einem Blueliner sprang der Puck vom Pfosten vor Schneiders Tor, welcher im letzten Moment den Handschuh drauf legte. Die Eispiraten erarbeiteten sich ihrerseits nun auch Chancen und in der 35. Minute konnten Mackin und Brune einen 2 auf 1 Konter nicht vergolden, auch aufgrund des hervorragenden Backchecks der Huskies, die dem Gegner kaum Räume ließen und so die verdiente Führung mit in die Pause nahmen.
Kasseler Kompaktheit gegen Crimmitschauer Kampfgeist
Schnell erzählt ist das letzte Drittel. Kassel drückte darauf die Führung auszubauen, doch die Eispiraten konnten sich immer wieder befreien, ohne jedoch zwingend in der Offensive Chancen zu erspielen. Zwar sollten die Eispiraten in der 50. Minute noch einmal im Powerplay die Möglichkeit zum Ausgleich erhalten, doch Kassel holte sich die Pucks meist vorher weg und so blieb ein geordnetes Powerplay lediglich ein frommer Wunsch. Denis Sheyvrin zerrte noch einmal in der Offensive an den Ketten und legte in der 52. Minute für Büsing auf, insgesamt war es jedoch zu wenig um Shilin wirklich in Bedrängnis zu bringen. Auch die Herausnahme von Schneider kurz vor Schluss sollte nicht mehr die entscheidenden Wende bringen und so mussten die Eispiraten mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Dieser Auftritt macht weiter Mut! Man befindet sich mit den Spitzenteams der Liga auf Augenhöhe und sollte die Offensive weiter zusammen wachsen, kann aus dieser kompakten Crimmitschauer Mannschaft ein echtes Team entstehen. Bereits am Sonntag, den 28.09.2025 treffen die Eispiraten auf ihren nächsten Gegner zum einzig verbliebenen Derby gegen die Lausitzer Füchse. Spielbeginn ist 17:00 Uhr