INFOS ZUM SPIEL
DEL 2 – Saison 2025/26 – 29. Spieltag am 28.12.2025
Schiedsrichter: Lukas Voit, Vladislav Gossmann (Vincent Brüggemann, Yannick Lindner)
5.222 Zuschauer im Sahnpark, davon knapp 1000 aus der ostsächsischen Eishockeyhochburg, was leider die Sicherheitsauflagen steigen ließ, so dass sich befreundete Fans aus beiden Lagern (ja, auch das gibt es…) leider nur vor dem Stadion treffen konnten. Dies war aber auch der einzige negative Aspekt zum Sachsenderby am Jahresausklang, was ein spannendes Eishockeyfest dem besseren Ende für die Westsachsen werden sollte. Ex-Eispiraten-Goalie Jonas Eriksson, für 5 Tage im Crimmitschau zu Besuch, war das Ehrenbully vorbehalten…
Schnelles erstes Drittel endet torlos
Beide Teams gingen sofort in den Vorwärtsgang, ein Abtasten war nicht zu sehen, wobei die Eispiraten zunächst einen Tick griffiger wirkten, denn die Hausherren setzten die Lausitzer Füchse früh unter Druck und zwangen sie zu schnellen Reaktionen. Die Gäste aus Weißwasser hielten dagegen, suchten ihr Heil im schnellen Umschaltspiel, doch Crimmitschaus Defensive stand kompakt und sicher. Echte Torchancen gab es auf beiden Seiten eher wenig, denn es dominierten Kampf und Disziplin, so das beide Goalies ihren Kasten sauber halten konnten.
Gäste legen zwei Tore vor, Eispiraten beißen sich zurück
Die Füchse erwischten den besseren Start in den Mittelabschnitt. Mit mehr Zug zum Tor nutzte Nieleck nach 23 gespielten Minuten eine Unordnung in der Crimmitschauer Defensive konsequent aus, indem er sich im hohen Slot die Ecke aussuchen konnte und die Gästefans jubeln ließ. Die Eispiraten suchten zwar schnell wieder die Offensive, doch das Momentum hatten die Ostsachsen auf ihrer Seite und verpassten den Eispiraten den nächsten Nackenschlag: Per Bauerntrick markierte Breitkreutz das zweite Tor, Kevin Reich im Tor der Hausherren wirkte hierbei etwas unglücklich, 0:2 aus Sicht der Eispiraten – plötzlich wurde es etwas stiller im rot-weissen Lager.
Doch was folgte, war genau das, was dieses Derby so besonders macht. Crimmitschau biss sich zurück ins Spiel. Mit aggressivem Forecheck, mehr Präsenz vor dem Tor und dem unbedingten Willen, sich nicht abschütteln zu lassen. Das Team von Jussi Tuores steigerte sich von Angriff zu Angriff, Morrone im Tor wirkte zunächst unüberwindbar, aber dann kam Adam McCormick und knallte den Puck mit einem präszisen Schuss ins linke Eck. Der Anschlusstreffer wirkte noch mehr wie ein Weckruf, die Eispiratenfans waren wieder da, jede gelungene Aktion wurde frenetisch gefeiert. Und tatsächlich: Nur wenig später belohnten sich die Eispiraten für ihren Einsatz, erneut war es Adam McCormick, der seinen zweiten Schuss noch präziser wirken ließ. Damit war das Gleichgewicht wieder hergestellt und sollte für ein spannendes letztes Drittel sorgen.
Mackin lässt Sahnpark beben
Im Schlussabschnitt waren beide Teams zunächst etwas vorsichtiger. Keiner wollte den entscheidenden Fehler machen, gleichzeitig blieb das Spiel aber intensiv und körperbetont. Mit zunehmender Spielzeit suchten beide Mannschaften dann doch die Entscheidung, Weißwasser hatte hierbei die Riesenchance zur Führung, was den Moment bedeutet hätte, der das Spiel zu Gunsten der Ostsachsen hätte kippen lassen, doch es klingelte nur der Pfosten hinter Kevin Reich.
Doch Crimmitschau ließ sich davon nicht beeindrucken, die Eispiraten blieben energisch, hielten den Druck hoch und suchten weiter kompromisslos den Weg zum Tor. Der Lohn folgte aber wenig später doch: Nach einem entschlossenen Angriff vernarrte Maxim Trepanier hinter dem Tor zwei entgegenkommende Abwehrspieler, passte auf Corey Mackin und der behauptete die Scheibe energisch und schickte diese über die Linie: 3:2 Crimmitschau – der Sahnpark explodierte, das Dach hob ab, die Fans standen Kopf, Emotionen pur.
In den Schlussminuten verteidigten die Eispiraten die Führung mit Leidenschaft, so dass Weißwasser kaum noch Chancen kreieren konnte, lediglich Nieleck ließ mit dem nächsten Lattentreffer die Eispiratenfans nochmal die Luft anhalten. Gästecoach Kreutzer nahm zwar Morrone vom Eis, doch dies sollte auch nichts mehr bringen, so dass die 3 Punkte unter großem Jubel im Sahnpark blieben.
TORE
0:1 (23:46) Lennard Nieleck (Lane Scheidl, Clarke Breitkreutz)
0:2 (26:40) Clarke Breitkreutz (Lane Scheidl)
1:2 (34:08) Adam McCormick (Dylan Wruck)
2:2 (36:14) Adam McCormick (Mirko Sacher)
3:2 (51:53) Corey Mackin (Maxim Trepanier)
STRAFMINUTEN
Eispiraten Crimmitschau – 2 Minuten
43:13 – 2 Min. – Dominic Walsh (Stockcheck)
Lausitzer Füchse – 4 Minuten
00:32 – 2 Min. – Lane Scheidl (Haken)
36:34 – 2 Min. – Tom Knobloch (Stockschlag)
48:08 – 2 Min. – Georgjy Saakyan (Beinstellen)
AUFSTELLUNG
Eispiraten Crimmitschau
Tor: Kevin Reich (Lex Kasakow) – Abwehr: Felix Thomas, Adam McCormick, Mirko Sacher, Gregory Kreutzer, Mario Scalzo – Angriff: Dominic Walsh, Alexander Schmidt, Maxim Trepanier, Tim McGauley, Johannes Schmid, Robin Veber, Denis Shevyrin, Alexander Vladelchtchikov, Corey Mackin, Louis Brune, Dylan Wruck, Sebastian Streu
Lausitzer Füchse
Tor: Anthony Morrone (Pascal Seidel) – Abwehr: Nils Elten, Marlon Braun, Kyle Havlena, Tim Sezemsky, Simon Stowasser, Tim Heyter, Markus Freis – Angriff: Adam Brady, Georgiy Saakyan, Charlie Jahnke, Hannu Tripcke, Alexis D´Aoust, Lane Scheidl, Lennard Nieleck, Christopher Theodore, Alexander Dosch, Tom Knobloch, Clarke Breitkreuz, Nikita Knaus
ZUSCHAUER
5.222
SPECIAL TEAMS CRIMMITSCHAU
Überzahl: 00.00% (3 Überzahlsituationen / 0 Tore)
Unterzahl: 100.00% (1 Unterzahlsituation / 0 Gegentore)
TORSCHÜSSE
Crimmitschau / Lausitzer Füchse
14/12
13/7
12/12
39/31