Saisonauftaktspiele sind traditionell besondere Spiele und auch dieses Spiel wird sicher im Saisonrückblick nicht unerwähnt bleiben. Denn den arg dezimierten Eispiraten gelang direkt im ersten Heimspiel eine faustdicke Überraschung mit dem 4:1 gegen die vermeintliche Übermacht aus Krefeld. Bei allen Buchmachern ging es schlussendlich im Vorfeld nur um die Höhe des Sieges des KEV, der sich im Vorfeld nochmals mit Hochkarätern verstärkt hatte. Doch entscheidend war einmal mehr auf dem Eis und da stemmten sich 16 verbliebene Eispiraten und nahezu 3743 Zuschauern gegen die vermeintliche Übermacht aus dem tiefen Westen.

Krefeld übernahm von Anfang an das Zepter und schnürte die Westsachsen in ihr Drittel. Am Ende standen 11:46 Torschüsse in den Büchern. Doch ein überragender Kevin Reich sowie drei Blöcke der Heimmannschaft warfen sich in jeden Schuss und kämpften um jeden cm auf dem Eis.

Im Mittelabschnitt gelangen den Eispiraten vermehrt Nadelstiche und einen vollendete Neuzugang Tim McGauley zur völlig überraschenden Führung mit einem  genialen Bauerntrick. Das setzte neue Kräfte frei und in Unterzahl liefen Vinny Saponari und McGauley allein auf Bick zu und ließen ihm keine Abwehrchance.

Auf den absolut verdienten Anschlusstreffer durch Cerny fanden die Rot-Weißem die passende Antwort, als Denis Shevyrin einen Slivchenko-Gedächtnispass spielte und Johannes Schmid auf 3:1 stellen konnte. Publikumsliebling Corey Mackin macht mit dem empty net goal den Deckel drauf und brachte den Sahnpark zum ersten Mal in der jungen Saison zum beben.

Die Mannschaft holte sich nach der Abwehrschlacht mit dem ersten Uffta der Saison den verdienten Lohn von den Rängen und spätestens jetzt weiß jeder Neuzugang auf dem Eis und auf den Rängen, was ihn in den restlichen Heimspielen erwartet.