Es war die vielleicht beste Leistung einer Deutschen Eishockeynationalmannschaft in den letzten Jahren! Im vierten Spiel der WM-Hauptrunde hatten die Cracks von Pat Cortina die Tre Kronors aus Schweden am Rander der Niederlage, mussten sich aber letztlich mit nur einem Tor Unterschied knapp geschlagen geben. 3:4 (1:2, 1:0, 1:2) hieß es am Ende in der Arena in Prag.
Dabei hatten die Deutschen zunächst das Nachsehen, denn ein Doppelschlag der Schweden in der 12. und 13. Minute sorgte für einen ungemütlichen 0:2-Rückstand, den der Kapitän der Adler Mannheim, Marcus Kink, aber noch vor der Pause verkürzen konnte. Im zweiten Spielabschnitt gelang den Bundesadlern ohne Stephan Daschner – er wurde kurz vor der 1. Drittelpause mit einer Spieldauerstrafe belegt – der umjubelte Ausgleich durch Nicolas Krämmer (30.), der bis zur 43. Minute Bestand haben sollte. Dann schluegen die Schweden zur erneuten Führung zu und kamen schließlich zum entscheidenden 4:2 in der 49. Spielminute. Die kämpfenden Cracks in Schwarz-Rot-Gold konnten dank des Treffers von Matthias Plachta (55.) eine spannende Schlussphase erzwingen, aber leider reichte es für Deutschland nicht mehr zum Punktgewinn.
Auch wenn man- wie so oft bei deutschen Spielen – am Ende konstatieren muss: „Gut gespielt – und doch verloren!“, so lässt sich auf der Leistung gegen die Medaillenanwärter aus Skandinavien absolut aufbauen. Die Deutsche Nationalmannschaft scheint damit hoffentlich im Turnier angekommen zu sein, denn bereits heute wartet eines der entscheidenden Duelle im Kampf um den Klassenerhalt. Ab 20:15 Uhr kreuzt Deutschland die Schläger mit Lettland, das mit nur einem Punkt Rückstand auf dem letzten Tabellenplatz, dem Abstiegsplatz, liegt.
Wer live dabei sein und die Daumen drücken will, findet heute Abend in der Eispiraten-Sportsbar beim Public Viewing sicherlich ein gemütliches Plätzchen unter einem der zahlreichen Großbildfernseher.