Nun kann man das Restprogramm der Hauptrunde 2015/16 schon an einer Hand abzählen und dank des wirklich sensationellen letzten 6-Punkte-Wochenendes sind die Eispiraten in einer hervorragenden Ausgangsposition, um das große Ziel Pre-Playoffs zu schaffen. Allerdings ist noch lange nichts entschieden, denn in den nächsten Spielen wird den Crimmitschauern noch einmal alles abverlangt, wenn es gegen  vier Teams aus den Top 6 der Tabelle geht.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]DEL 2 Saison 2015/16 – 48.Spieltag – Freitag, 19.02.2016, 20.00 Uhr
Eispiraten Crimmitschau vs. Fischtown Pinguins

Das Spiel wird LIVE auf SpradeTV übertragen!

Schiedsrichter: Ralph Bidoul, Sascha Westrich (Artur Votler, Philipp Grabein)

Die bisherigen Spiele in dieser Saison:
30.Spieltag, 26.12.2015 – Eispiraten Crimmitschau vs. Fischtown Pinguins 3:5 
21.Spieltag, 27.11.2015 – Fischtown Pinguins vs. Eispiraten Crimmitschau 6:5 n.V.
02.Spieltag, 13.09.2015 – Fischtown Pinguins vs. Eispiraten Crimmitschau 4:1[/box]

Logo BremerhavenDen Anfang im harten Eispiraten-Restprogramm machen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Bei den Norddeutschen hat es zuletzt mächtig rumort, denn trotz des 2. Tabellenplatzes, der aktuell mit 99 Punkten und 182:120 mehr als gefestigt ist, sahen sich die Verantwortlichen gezwungen, Ende Januar Coach Benoit Doucet vor die Tür zu setzen. Das Tuch zwischen Team und Trainer schien nicht mehr nur zerschnitten, sondern regelrecht zerfleddert. Als neuer Coach schwingt nun seit 7 Partien Thomas Popiesch, den man noch aus Dresden kennt, das Zepter der Seestädter. Der Dienstantritt Popiesch begann mit 3 Siegen, u. a. einem 8:1 gegen Bietigheim und der zwischenzeitlichen Übernahme der Tabellenführung, fumlinant, aber zuletzt hat sich an der Wesermündung wieder etwas Ernüchterung breit gemacht, denn 3 Niederlagen aus den letzten 4 Spielen stehen zu Buche, so dass der neue Coach doch noch einige Baustellen zu bewerkstelligen hat. Eine davon ist sicherlich das Powerplay, das mit 16.6% und Platz 10 eines Meisterschaftsanwärters eigentlich nicht würdig ist. Das Unterzahlspiel ist im Ligavergleich (81.7%, Platz 7) schon besser, aber sicherlich noch nicht gut genug.

Gut genug für höhere Ziele ist auf jeden Fall das verlässliche Torhütergespann, bestehend aus Gerald Kuhn (33 Sp, 2.38 GT/Sp, 4 SO, 91.72%) und Jonas Langmann (17 Sp, 2.55 GT/Sp, 0 SO, 90.83%).

Die beiden Torsteher profitieren sicherlich auch von der Erfahrung und Robustheit ihrer Vorderleute, denn mit Gabe Guentzel (45 Sp, 15+26), Pawel Dronia (43 Sp, 6+22), Andrei Teljukin (47 Sp, 2+24), Cody Lampl (45 Sp, 5+16) und Steve Slaton (46 Sp, 4+12) ist nicht gut Kirschen essen, was sich zum Teil auch in einer „ordentlichen“ Anzahl an Strafminuten niederschlägt. Der nachverpflichtete Radek Havel (37 Sp, 8+8) passt ebenfalls gut in das körperbetonte Spiel der Pinguins.

Apropos körperbetont: Bei dem Team mit den mit Abstand meisten Strafminuten der Liga steht natürlich standesgemäß auch der „Bad Guy“ der Liga im Kader. Dieser heißt Tim Miller (39 Sp, 16+13), bei dessen zweifelsfrei vorhandenen spielerischen Fähigkeiten aber immer wieder die Sicherung herausspringt, was in bislang stattlichen 179 Strafminuten mündete. Zum Glück sind nicht alle Angreifer der Bremerhavener so drauf. Und so spielen die Deutsch-Tschechen David Stieler (45 Sp, 23+25) und David Zucker (47 Sp, 19+27) eine durchaus feine Klinge. Das Topscorer-Duo wird bestens ergänzt vom dritten Mann der Reihe, Björn Bombis (46 Sp, 10+32). Die Kanadier Brock Hooton (41 Sp, 12+24), Jordan Owens (40 Sp, 13+21) und Alex Nikiforuk (9 Sp, 4+6) gelten wie auch Routinier Andrew McPherson (40 Sp, 6+19), Kapitän Marian Dejdar (37 Sp, 13+20) und der erwähnte Miller zu den fleißigen Arbeitern, an die aber allesamt auch eine gute Portion Scoring Touch verteilt wurde. Die jungen Cracks wie Patrick Klöpper, Kevin Orendorz, Benjamin Zientek, Maximilian Schaludek und Thomas Zuravlev komplettieren den Angriff der Bremerhavener, der durch die Bank hochwertig besetzt ist.

Gerade dieser Umstand wird die Eispiraten vor eine schwere Aufgabe stellen, denn mit der Breite und Tiefe des Bremerhavener Kaders können die dezimierten Crimmitschauer nicht mithalten. Legt man eine Reihe an die Ketten, kann die andere das Spiel entscheiden. So verhält es sich mit dem Gegner von der Nordseeküste. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass die Eispiraten in der Lage sind, jede noch so schwere Hürde zu nehmen. Und so werden sich die – dank der Betriebsfeier von Sponsor Linamar – mit Sicherheit über 3.500 Fans im Stadion auf eine bis zum Schluss kämpfende Crimmitschauer Mannschaft freuen können.

[box type=“download“ align=““ class=““ width=““]Christoph Kabitzky zum Spiel gegen Bremerhaven und zum Stand seiner Verletzung

[/box]