INFOS ZUM SPIEL
DEL 2 – Saison 2025/26 – 25. Spieltag am 19.12.2025
Schiedsrichter: Markus Schütz, Daniel Kannengießer (Christopher Reitz, Tobias Egger)
Nicht viel Gutes kam aus der Presseabteilung der Eispiraten leider in Sachen einsatzfähiger Spieler: zwar konnten Justin Büsing, Johannes Schmid, Mario Scalzo und Tim McGauley wieder mittun, dafür fehlten aber Felix Thomas, Alexander Schmidt, Denis Shevyrin und Robin Veber. Im Tor stand überraschend wieder Christian Schneider, der unter der Woche auch als krank gemeldet worden war und wohl gar nicht trainieren konnte, Kevin Reich war wohl auch noch nicht wieder fit genug für einen Einsatz. Weiterhin außer Betrieb: Maxim Trepanier, Louis Brune, Nikolas Biggins, Till Michel, Ladislav Zikmund, Tim Lutz und Vincent Saponari. Schon irre, was den Eispiraten da derzeit an Quantität und Qualität abgeht.
Weiter mit der Ravensburg-Taktik
Crimmitschau versuchte sich gleich wieder an der in Ravensburg erfolgreichen Taktik: kräftesparend spielen, Defensive kompakt halten, Nadelstiche setzen. Damit machten die Rot-Weißen es den Gastgebern genau so schwer, vernünftige Angriffe aufzubauen wie eine Woche zuvor den Towerstars. Logischerweise gab das wieder massig Eiszeit für die erste Reihe der Gäste, aber über zu wenig Shifts konnte sich sowieso kein Crimmitschauer beschweren. Zu kurz war dafür die Bank. Optisch hatte Freiburg zwar ein leichtes Übergewicht, aber erstaunlicherweise standen nach diesen ersten zwanzig Minuten für die Westsachsen mehr Schüsse zu Buche. Die besten Chancen hatten Elo und Mühlbauer auf der einen sowie Walsh und Büsing auf der anderen Seite.
Die Null steht – hier wie da
Wie schon im ersten Durchgang waren die Männer zwischen den Pfosten auch im Mittelabschnitt die auffälligsten Akteure. Immer wieder mussten Hegmann und Schneider eingreifen, auch und vor allem während der beiden Strafzeiten, die ausgesprochen wurden in diesem sehr fairen und disziplinierten Match: erst traf es Freiburgs Kühnhauser und später im Drittel Crimmitschaus Wruck. Trotz guter Gelegenheiten blieben aber die Goalies jedesmal erster Sieger und vereitelten alles. Gegen Ende der zweiten zwanzig Minuten sah man aber Christian Schneider schon ab und zu an, dass er keineswegs hundertprozentig fit ins Rennen gegangen war, der Eispiratenschlussmann musste nach Paraden mehrfach kurz durchschnaufen und blieb dazu kurz liegen. Nahm ihm aber keiner wirklich übel, und so raffte sich Snaydz immer wieder auf und hielt, wie auch Hegmann auf der Gegenseite, nach vierzig Minuten immer noch die Null.
Fast hätten sie es wieder geschafft
Waren zwei Drittel lang die Gastgeber etwas zwingender in ihren Offensivaktionen, so drehte sich im Schlussabschnitt plötzlich das Blatt. Die Eispiraten bekamen die vierte oder fünfte Luft und rissen das Geschehen auf dem Eis mehr und mehr an sich. Das dritte und letzte Powerplay der Partie nach einem Bandencheck von Freiburgs Heider bot zusätzliche Gelegenheit, aber Hegmann war wirklich gut unterwegs und stoppte gefährliche Schüsse von Scalzo und McGauley. Die Rot-Weißen blieben dran, und ein paar Minuten lang sah es wirklich so aus, als wären sie auf dem Weg zum nächsten kleinen Eishockeywunder. Dylan Wruck drehte nochmal auf gegen Ende und hatte ein paar gute Chancen. Doch dann fiel der einzige Treffer des Spiels auf der Gegenseite, und was für ein glückliches Tor für Freiburg das war: einen eher harmlosen Schuss von Schindler stocherte Elo vor der Fanghand Schneiders weg genau an den Schlittschuh eines Eispiratenverteidigers, und von dort trudelte die Scheibe in Zeitlupentempo ins Netz. Illegal war daran nix, das sahen auch die souveränen Referees nach Videobeweis so, und damit blieben den Gästen gerade einmal reichlich vier Minuten, um nicht punktlos nach Hause fahren zu müssen. Machen wir es kurz: trotz aller Bemühungen und viel Druck auf das Freiburger Tor fiel der Ausgleich nicht mehr.
Die Niederlage ist zwar aufgrund des späten und glücklichen Freiburger Treffers ärgerlich, aber vorzuwerfen haben sich die Eispiraten wahrlich nichts. Erneut spielten sie stark, stark ersatzgeschwächt ein wirklich gutes, taktisch diszipliniertes Auswärtsspiel. Es bleibt uns nur, die Daumen dafür nach oben zu recken und sie dann ganz schnell dafür zu drücken, dass sich die Kranken- und Verletztenlage ganz schnell etwas entspannt: es wartet der Weihnachts-Spiele-Marathon, und den sollte kein Team in minimaler Mannschaftsstärke bestreiten müssen. Vor allem nicht die Eispiraten natürlich!
TORE
Tore
1:0 (55:44) Eero Elo (Samuel Schindler, Nikolas Linsenmaier)
STRAFMINUTEN
EHC Freiburg – 4 Minuten
23:54 – 2 Min. – Kilian Kühnhauser (Beinstellen)
46:44 – 2 Min. – Petr Heider (Bandencheck)
Eispiraten Crimmitschau – 2 Minuten
36:44 – 2 Min. – Dylan Wruck (Hoher Stock)
AUFSTELLUNG
EHC Freiburg
Tor: Fabian Hegmann (Patrik Cerveny) – Abwehr: Sameli Ventelä, Colin Schlenker, David Trinkberger, Petr Heider, Samuel Schindler, Alexander de los Rios, Kilian Kühnhauser – Angriff: Nikolas Linsenmaier, Fabian Ilestedt, Travis Ewanyk, Louis Majher, Christian Kretschmann, Julian Airich, Shawn O`Donnell, Eero Elo, Lukas Mühlbauer, Tomas Schwamberger, Fynn Ludwig
Eispiraten Crimmitschau
Tor: Christian Schneider (Lex Kasakow) – Abwehr: Adam McCormick, Ole Olleff, Mirko Sacher, Gregory Kreutzer, Mario Scalzo – Angriff: Dominic Walsh, Tim McGauley, Johannes Schmid, Justin Büsing, Alexander Vladelchtchikov, Corey Mackin, Dylan Wruck, Sebastian Streu
ZUSCHAUER
2.509
SPECIAL TEAMS CRIMMITSCHAU
Überzahl: 00.00% (2 Überzahlsituationen / 0 Tore)
Unterzahl: 100.00% (1 Unterzahlsituation / 0 Gegentore)
TORSCHÜSSE
Freiburg / Crimmitschau
8 / 10
13 / 9
9 / 15
30 / 34