Es gibt Tage, da fragt man sich als Fan, wie ein Gegner so ein Spiel gewinnen kann. Die heutige Niederlage mit 2:5 (0:3,2:0,0:2) gegen die Heilbronner Falken kann man in diese Kategorie eintragen. Die Eispiraten beginnen die Falken früh unter Druck zu setzen und bekommen, während diese mit der ersten Chance in Überzahl in Führung gingen. Die Eispiraten bekamen in eigener Überzahl dann die nächste kalte Dusche, ein Befreiungsschlag der Falken geht als Bogenlampe über die Schoner von Sebastian Albrecht ins Tor. Und als ob das nicht genug wäre, schenken die Eispiraten mit einem Fehlpass erneut in Überzahl eine Minute vor Ende des ersten Drittels den Falken das 0:3, und das, obwohl es spielerisch eigentlich eher nur in die Richtung des Falkentores ging.

Das Einbahnstraßenhockey in Richtung Gästetor ging auch im zweiten Drittel weiter, und diesmal wurden die Bemühungen endlich belohnt, Carl Hudson und Julian Talbot trafen und gestalteten das Spiel wieder offen. Danach übertrafen sich die oftmals verspielt wirkenden rot-weissen Akteure im Auslassen bester Chancen, vom Spielstand her hätte längst die Führung auf der Anzeigetafel stehen müssen, aber die Falken retteten sich ins letzte Drittel, wo sie gegen immer unkonzentrierter anrennende Eispiraten das Ergebnis über die Zeit bringen wollten. Das ihnen dann noch ein 5 gegen 3 Überzahlspiel ausgesprochen wird, war natürlich von Voteil, den sie zu nutzen wussten. Die Moral der Eispiraten war damit gebrochen und die Gäste kamen letztlich auch noch zum 2:5.

Das Positive am Rande: Der Sonderzug nach Deggendorf in der Weihnachtszeit wird nach 14 Jahren wieder einmal fahren und  für ein Auswärtshighlight der Saison sorgen! Den Organisatoren um Red Action Crimmitschau, dem Fanrat und allen anderen Beteiligten gebührt für den enorm betriebenen Aufwand Respekt und Dank!