Eine –  um mit den Worten von Freiburgs Trainer Robert Hoffmann zu sprechen – Achterbahn der Gefühle erlebten am Sonntag Abend beide Teams und deren Fans beim 4:3 n.P. (0:3,2:0,1:0,0:0) der Eispiraten über die Wölfe Freiburg. Crimmitschau startete mit viel Dampf ins Spiel, bekam aber mit dem ersten Gegenspielzug die kalte Dusche mit dem 0:1 durch Billich. Der Führungstreffer der Breisgauer interessierte die Westsachsen wie der berühmte Sack Reis in China, es ging weiter nach vorn, doch Pfosten und Goalie Cerveny standen dem Ausgleich im Weg. Nach strittiger Strafe gegen die Eispiraten war es wieder Billich, der das zweite Tor für Freiburg nachlegte und den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellte Kiefersauer in Unterzahl und brachte die Gäste schier uneinholbar mit drei Toren in Führung.

Aber mit den Eispiraten ist immer zu rechnen, und nach weiteren unzähligen Versuchen war es Mathieu Lemay, der den Dosenöffner spielte und nach knapp der Hälfte der Spielzeit den ersten Treffer der Eispiraten beisteuerte. Das brachte die Fans auch wieder zurück und diese pushten die Eispiraten nach vorn. Scott Feser überwand kurz vor Drittelende Cerveny zum 2:3 und ließ die Fans nach nur einer Minute im letzten Drittel den Ausgleich bejubeln. Trotz Sturmlauf gelang den Eispiraten in der regulären Spielzeit kein Treffer, um die drei Punkte mussten sie dennoch bangen, denn Allen überwand in der Schlusssekunde Luka Gracnar, doch der Puck schlug nach Ablauf der Uhr ein, was der Videobeweis bestätigte.

In der Overtime war es Vincent Schlenker, der den Siegtreffer für Crimmitschau erzielte oder doch nicht, denn sein Treffer zum 4:3 nach 64 Minuten wurde nach Videobeweis aberkannt. Dennoch konnte er und Mathieu Lemay über ihre Treffer im fälligen Penatyschießen jubeln, während Freiburg hier keinen Trefer erzielen konnte. Ein 0:3 in einen Sieg zu drehen dürfte die Brust der Eispiraten nach 4 Siegen zum Saisonauftakt noch breiter werden lassen.