Die Hiobsbotschaften bei den Eispiraten reißen einfach nicht ab. Denn nachdem es die sportliche Führung der GmbH seit Wochen nicht schafft, für personelle Entlastung zu sorgen, führen weitere Ausfälle im Team zu immer größeren Problemen auf dem Eis. Bei der 2:4-Niederlage gegen Kassel standen zu Beginn nur 14 Feldspieler zur Verfügung, am Ende waren es sogar nur noch 13.

Zwar rückte Matt Foy nach seinem Ausfall in Frankfurt zurück ins Team – bei ihm schien es aber angesichts der abrufbaren Leistung wohl eher notgedrungen zu sein – doch mit Eric Lampe (Magen-Darm-Virus) und Jakub Körner (Sprunggelenk) fielen gleichzeitig wiederum zwei Spieler aus. Und weil Martin Heinisch (Knie) sich während des Spiels erneut verletzte, konnte Trainer Chris Lee im letzten Drittel nur noch aus 13 Feldspielern auswählen.

Insgesamt schlug sich das kleine Häufchen Eispiraten zwar wacker und zog sich bestmöglich aus der Affäre, unter dem Strich fehlten aber sowohl qualitativ als auch quantitativ schlichtweg die Mittel, um die Kassel Huskies nachhaltig in Gefahr zu bringen. Die Gäste aus Hessen ließen die Sachsen bei Bedarf an der langen Leine, ohne ihnen vor dem Tor wirklich viele Möglichkeiten einzuräumen, und konnten problemlos das Tempo anziehen wenn es nötig war. So gelang es den Huskies nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Philipp Halbauer (sein erstes Tor als Profi) postwendend das 1:3 zu erzielen. Und nachdem Danny Pyka der erneute Anschluss zum 2:3 gelang, setzten die Huskies die Sachsen dann prompt wieder unter Druck und schossen das 2:4. Mit einer großen kämpferischen Leistung verabschiedeten sich die Eispiraten von den 1.800 Fans, aber rein sportlich bekommen die Crimmitschauer nun die Quittung für die vollkommen verfehlte Personalpolitik. Für die stets mit vollem Einsatz kämpfende Mannschaft und die treuen Fans ist das einfach nur schade.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Spielbericht[/box]