Mit einer erstaunlichen Konstanz haben die Eispiraten – ausgnommen der Saisonauftakt, da waren es 4 – an jedem Wochenende der bisherigen Saison 3 Punkte geholt. Die magische Zielmarke von 1,5 Punkten pro Wochenende berechtigt in der Regel den direkten Klassenerhalt, weshalb die Crimmitschauer gerne so weitermachen dürfen.
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Geht man von Papier aus, dann sollte der obligatorische 3er am besten schon im Derby gegen die Lausitzer Füchse eingefahren werden, denn am Sonntag gegen Kassel ist die Siegchance dann wohl eher im homöopathischen Bereich angesiedelt. Mit dem Tabellenneunten aus Ostsachsen, der 42:41 Tore und 20 Punkte aus den ersten 14 Spielen gesammelt hat, ist allerdings auch nicht zu spaßen, weshalb die Eispiraten ein von Chefcoach Christof Kreutzer topmotivierter Derbygegner erwartet.
Geduld werden die Crimmitschauer bei ihren Angriffen mitbringen müssen, denn Goalie Anthony Morrone (CAN, 11 Sp, 2.86 GT/Sp, 91.64%, 0 SO) weiß nur zu gut, wie er diese vereiteln kann. Ganz in der Tradition der Füchse scheint aber auch wieder ein neuer Stern am Eishockeyhimmel aufzugehen, denn mit Lennart Neiße (3 Sp, 2.40 GT/Sp, 92.86%, 0 SO) hat ein bislang vollkommen unbekannter 19jähriger aus dem Nachwuchs der Eisbären Berlin schon ordentlich auf sich aufmerksam gemacht.
Aufmerksamkeit brauchen die Defender Kyle Havlena (D-CAN, 14 Sp, 2+6), Eric Hjorth (SWE, 13 Sp, 3+2), Tim Sezemsky (14 Sp, 1+4) und Simon Stowasser (12 Sp, 0+4) eher nicht mehr, denn im Profigeschäft kennen sie sich schon aus und sind nur schwer aus der Bahn zu bringen. Defensiv könnte der auffällige Havlena angesichts einer +/- Bilanz von -9 allerdings noch zulegen. In ihrer altbekannten Art, defensiv kompakt zu stehen, sind die Füchse aber dennoch nur schwer zu überwinden, wozu auch Tim Heyter (14 Sp, 0+4), Marlon Braun (13 Sp, 1+1) und die U21-Spieler Moritz Kretzschmar und Norwin Panocha beitragen.
Im Angriff der Füchse richten sich die Augen natürlich in erster Linie wieder auf die eingesessenen Cracks wie Charlie Jahnke (14 Sp, 6+4), Kapitän Clarke Breitkreuz (10 Sp, 4+4) und Lane Scheidl (CAN, 9 Sp, 2+5) und auch der spielfreudige Alexis D´Aoust (CAN, 14 Sp, 7+3) und der erfahrene Christopher Theodore (D-CAN, 14 Sp, 5+3) bringen sich prächtig ein. Mit Lennard Nieleck (9 Sp, 3+6), John Broda (14 Sp, 3+4), Louis Anders (13 Sp, 0+5), Alexander Dosch (10 Sp, 1+3), Tom Knobloch (13 Sp, 2+2) und Eric Valentin (13 Sp, 0+2) verfügt Christof Kreutzer über einen sehr breiten und stabilen Mittelbau, während Georgiy Saakyan (9 Sp, 1+1) und Hannu Tripcke (13 Sp, 1+1) aus unterschiedlichen Starlöchern heraus (wieder) für die DEL2 empfehlen möchten.
Es wird wieder ein Spiel auf Biegen und Brechen. Mit viel Beißen, Kratzen und Haarezieh´n. Eine Favoritenrolle kann daher unmöglich verteilt werden, weil wohl eher die Tagesform und das schnellere „Ankommen“ im Spielbetrieb nach der Länderspielpause entscheiden wird.