Crimmitschau und Düsseldorf – so grundverschieden die Clubs heute auch sein mögen, so haben die Standorte doch eine große Gemeinsamkeit, nämlich eine bald 100jährige Eishockeygeschichte! Und dennoch dauerte es bis zum Oktober 2025, ehe beide Vereine erstmals die Schläger kreuzten. Dieser historischen Premiere folgte nun aus Eispiraten-Sicht vor knapp eineinhalb Wochen schon der nächste Eintrag ins Geschichtsbuch als der erste Sieg gegen die DEG eingefahren wurde. Und da aller guten Dinge drei sind, geht die Geschichtsfortschreibung mit der Premiere im Sahnpark heute gleich mal weiter.
Auf eine ausführliche Vorstellung der Spieler aus Düsseldorf können wir an dieser Stelle eher verzichten und verweisen auf die Vorschau zum letzten Spiel. Im Team der DEG hat sich personell seitdem keine Veränderung ergeben. Auf die empfindliche und von einer eher unterdurchschnittlichen Leistung geprägten Heimpleite gegen Crimmitschau haben sich die Rheinländer jedenfalls gut erholt und am vergangenen Wochenende in Kassel nur haarscharf verloren (2:3), dann daheim aber Regensburg mit einem satten 6:1 zurück in die Oberpfalz geschickt.
Somit steht die DEG nun auf Rang 5 mit 30 Punkten und 58:59 Toren nach 19 Spielen (1 Spiel mehr als die Konkurrenz), die Suche nach der Konstanz und ihrem Platz in der Liga wird für die DEG aber wohl noch nicht so schnell beendet sein.
Der oben stehende Verweis auf den Vorschautext vom 18.11.2025 könnte auch für die Crimmitschauer eine Blaupause sein, denn zutreffender als die damalige Überschrift könnten die Vorzeichen auch heute nicht sein. Bei der DEG legten die Jungs von Jussi Tuores ein fulminantes Spiel auf das glatte Parkett, aber danach gegen Bad Nauheim ging es schon los und gegen Rosenheim offenbarte es sich ungeschönt: Die Möglichkeiten – personell, mental und körperlich – waren mehr als ausgeschöpft. So summieren sich nun in den letzten 6 Spielen immerhin 5 Niederlagen, was nicht gerade für Aufschwung steht. Dennoch ist fest davon auszugehen, dass die Westsachsen heute, vor allem auch wegen einer deutlich entspannteren Personaldecke, wieder mit allen Kräften angreifen (und verteidigen) werden. Mit einer großangelegten Gegenwehr der Düsseldorfer ist dabei zu rechnen, denn einen bösen Ausrutscher wie die 2:5-Heimpleite im letzten Duell wird sich die „Grande Dame des Eishockeys“ nicht noch einmal leisten wollen.