Am Ende war der Tabellenzweite aus Kassel einen Tick cleverer und konnte mit 5:6 (2:3, 2:2, 1:1) alle drei Punkte aus dem Sahnpark entführen. Nachdem Crimmitschau wie die Feuerwehr startete und mit einen Doppelschlag durch Gollenbeck und Walsh (4.) schnell 2:0 in Führung lag, hatte Kassel die richtige Antwort parat und konnte bis zur Drittelpause auf 2:3 stellen. Aus Sicht der Eispiraten waren die Gegentore aber mehr oder minder plump bzw. entstanden aus abgefälschten Fernschüssen oder Abprallern. Kurz nach Beginn des Mitteldrittels mussten die Eispiraten nach Schema F gar das 2:4 verkraften, kämpften sich aber durch ein Überzahl-Tor von Alex Hutchings (32.) und einen Willensakt von Daniel Bucheli (34.) wieder auf 4:4 heran, so dass gleich Erinnerungen an das vergangene Spiel in Frankfurt wach wurden. Kassel antwortete aber postwendend uns schoss noch in der gleichen Minute die abermalige Führung. Im Schlussabschnitt folgte wieder kurz nach Beginn der nächste Nackenschlag für die Rot-Weißen, als nach nur 47 Sekunden die Huskies auf 4:6 erhöhten. Crimmitschau zeigte aber einmal mehr seine kämpferische Seite und kam durch Lampe im Powerplay (49.) wieder heran – 5:6. Die Sachsen zerrten in der Schlussphase noch einmal mächtig an den Ketten, sogar bei 6 gegen 4 ca. 1,5 Minuten vor Ende, doch die Scheibe wollte nicht mehr ins Tor, Chancen waren genügend da, doch Kassel hatte an diesem Abend das Glück auf seiner Seite und in einigen Situationen auch Schiedsrichter Marc Iwert, der wie auch seine beiden Linesmen eine ganz und gar gruselige Leistung darbot…