Eispiraten mit ihrer Trainerentscheidung insgesamt zufrieden
Eine große Pause nach dem Saisonende haben sich die Verantwortlichen der Crimmitschauer Eispiraten nicht gegönnt. Denn bereits zur Saisonabschlussfeier der Westsachsen, drei Tage nach dem geschafften Klassenerhalt hatte Ronny Bauer als Sportlicher Leiter die ersten Kader-Entscheidungen für die neue Spielzeit parat. Die wichtigste war dabei sicherlich die Weiterverpflichtung von Goalie Ryan Nie, doch auch der Vertrag mit Verteidiger Danny Pyka von den Lausitzer Füchsen sorgte für einiges Aufsehen. „Danny ist ein erfahrener Zweitliga-Spieler, der für unseren Trainer Chris Lee kein unbeschriebenes Blatt ist“, sagte Bauer. Schließlich hat der in Berlin geborene Rechtsschütze eine Vergangenheit bei den Eisbären und deren Nachwuchsabteilung.
Mit der Verpflichtung von Danny Pyka haben die Eispiraten auf die schon länger feststehenden Abgänge der beiden Verteidiger Mike Card und Nico Oprée reagiert. „Die beiden haben uns schon beizeiten informiert, dass sie in der kommenden Saison bei anderen Vereinen spielen wollen und werden. Entsprechend sind wir tätig geworden“, sagte der Sportliche Leiter, welcher die beiden eigentlich halten wollte und von „schmerzlichen Abgängen“ sprach.
Offiziell haben Ronny Bauer und Chris Lee für die neue Saison drei Spieler an Bord. Nach Ryan Nie und Danny Pyka gehört auch der Verteidiger Jan Tramm weiter zum Kader der Eispiraten, nachdem der 19-Jährige im letzten Sommer einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hatte. „Wir hoffen aber, dass wir möglichst viele Spieler aus dem Kader dieser Saison halten können, um dann im nächsten Jahr die Playoffs ins Visier nehmen zu können“, meinte Manager Ronny Bauer auf der Abschlussfeier der Eispiraten vor den Sponsoren und Fans. Obwohl dieses Ziel heuer beizeiten schon nicht mehr zur Disposition stand, wollte der Sportliche Leiter die Mannschaft von Chris Lee unter dem Strich gar nicht so weit davon entfernt sehen. „Wenn wir uns aus den Spielen ab Ende Oktober eine Tabelle aufstellen, wären wir in den Playoffs gewesen“, war sich Ronny Bauer sicher. Allerdings hätten die Eispiraten mit ihrem neu zusammengebauten Kader länger als gedacht gebraucht, um auf Touren zu kommen. Daran dürften jedoch auch die nachträglich vollzogenen Wechsel beispielsweise auf den Kontingentstellen nicht ganz unschuldig gewesen sein. Die Verpflichtung von Chris Lee als Nachfolger von Fabian Dahlem schätzte der Sportliche Leiter mit einem Augenzwinkern übrigens als „ein Risiko, das sich gelohnt hat“ ein.
(Text: Thomas Michel, erschienen in: Eishockey NEWS, Printausgabe vom 31.03.2015)