Drei junge Eispiraten dürfen in Wolfsburg ihr Können zeigen

Während auf den verschiedenen Baustellen im Crimmitschauer Sahnpark die Arbeiten im Hinblick auf die kommende Saison derzeit mehr oder weniger intensiv ihrem Ende entgegen gehen, hat EIspiraten-Mannschaftsleiter Klaus Schietzold rund um die Mannschaftskabine schon wieder alle Hände voll zu tun. Schließlich sind in der vergangenen Woche die ersten Lieferungen mit der neuen Spielerausrüstung angekommen.

„Auch die neuen Spielertrikots sind bereits in der Produktionsphase, auch wenn wir hier auf jeden Fall noch einmal nachbestellen müssen“, sagte Pressesprecher Stefan Aurich. Die Sache mit dem Nachbestellen ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass bei den personellen Planungen der Westsachsen nach wie vor einige Stellen offen sind. Die sollen bis zum offiziellen Eistrainingsbeginn der Schützlinge von Coach Chris Lee am 15. August im Sahnpark besetzt sein.

Den Termin des Trainingsauftakts konnten sich allerdings die beiden Verteidiger Jan Tramm und Kevin Neumüller sowie Stürmer Erik Gollenbeck im Kalender wieder streichen. Für das Trio beginnt die „scharfe“ Saisonvorbereitung einschließlich des Eistrainings bereits in dieser Woche – bei den Grizzlys in Wolfsburg. „Wolfsburg hat bei uns angefragt und wir haben uns darauf verständigt, dass die drei jungen Eispiraten zunächst in das Vorbereitungsprogramm der DEL-Mannschaft integriert werden“, erklärt mit Ronny Bauer der Sportiche Leiter der Eispiraten das Ganze. „Unsere Spieler haben dadurch die Möglichkeit, ihr Leistungspotenzial mit dem Niveau der DEL-Profis zu vergleichen“, sagt der Crimmitschauer Manager, welcher für das Talente-Trio auch die Chance eine Förderlizenz sieht. Dann hätte Ronny Bauer für die Kaderplanung noch einigen finanziellen Spielraum, obwohl der Mannschaftsetat im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht wurde.

Ungeachtet dessen haben die Verantwortlichen der Eispiraten in den nächsten Wochen noch einige Aufgaben für das Umfeld des Teams zu erledigen. Nachdem sich mit Reiner Stephan im Frühjahr der langjährige Physiotherapeut der Mannschaft verabschiedet hat, gibt es beispielsweise in der medizinischen Abteilung der Westsachsen mindestens eine vakante Stelle. „Die Neubesetzung läuft über unseren Mannschaftsarzt Matthias Modes, der bisher eine Reihe von Gesprächen geführt hat“, sagt Pressesprecher Stefan Aurich zu diesem Thema. Auf jeden Fall haben sich die Crimmitschauer neben dem Klinikum im thüringischen Altenburg inzwischen eine festere Zusammenarbeit mit der Pleißentalklinik im 10 Kilometer entfernten Werdau gesichert. Letzteres war im Notfall sowieso immer die erste Adresse für den Rettungsdienst.

(Text: Thomas Michel, erschienen in: Eishockey NEWS, Printausgabe vom 28.07.2015)