Geschäftsführer Jörg Buschmann lobt auch die Vorarbeit von René Rudorisch
Jörg Buschmann, Geschäftsführer der Eispiraten, kann die erste wichtige Aufgabe in seiner bisherigen Dienstzeit im Crimmitschauer Sahnpark ad acta legen. Die Westsachsen haben in der vergangenen Woche ohne weitere Auflagen die Lizenz für die kommende Saison erhalten.
„Ich musste nicht bei null anfangen und habe auch ein bisschen von der Arbeit von René Rudorisch als Eispiraten-Geschäftsführer profitiert“, meinte er zufrieden.
Zumal er das Mannschaftsbudget im Vergleich zum letzten Jahr leicht angehoben hat, wodurch die Eispiraten hier erstmals knapp über 500.000 Euro liegen. Buschmann hatte bei seinem Dienstantritt im Februar die Erhöhung des Mannschaftsetats als eines seiner Ziele genannt, damit die Eispiraten-Teams künftig regelmäßig in den Playoffs dabei sein können. Der Gesamtetat der Westsachsen für die kommende Saison liegt übrigens bei rund 1,9 Millionen Euro, wobei der kalkulierte Zuschauerschnitt zu den Heimspielen unverändert bei 1.850 Anhängern im Stadion blieb. Unterdessen hat Jörg Buschmann auch einen ersten Schritt in Sachen Kommunikation zwischen den Eispiraten-Verantwortlichen und den Fans der Westsachsen getan. Nach einem Treffen im Eisstadion zog der Geschäftsführer ein positives Fazit. „Das war eine gelungene Geschichte, die in Zukunft regelmäßig stattfinden sollte“, meinte der Eispiraten-Chef, welcher allerdings nicht nur positive Dinge zu hören bekam. Neben der eher gespannten Toilettensituation und der verbesserungsbedürftigen Lautsprecheranlage im Stadion – für beide Bereiche ist die Stadt Crimmitschau als Eigentümerin verantwortlich – rückte auch die im Bau befindliche VIP-Lounge unter der Sitzplatztribüne in den Mittelpunkt. Das von Sponsoren der Eispiraten finanzierte Vorhaben sorgte schon im Vorfeld des Fantreffens bei den Stammbesuchern der Eispiraten-Heimspiele für heiße Diskussionen zu Pro und Contra der Geschichte.
Bei den personellen Planungen der Eispiraten blieb es derweil nach außen hin relativ ruhig. Bekanntlich wollen die Westsachsen in ihrem Kader noch fünf Positionen besetzen, wobei freilich auch die Förderlizenzen eine Rolle spielen können.
(Text: Thomas Michel, erschienen in: Eishockey NEWS, Printausgabe vom 14.07.2015)