So ein Ende hat das erste Pre-Playoffspiel zwischen Crimmitschau und Dresden nicht verdient! Eine ungerechte Strafe gegen die Eispiraten in der 80.Minute der Verlängerung sorgte für die Entscheidung in einem engen, umkämpften Spiel. Dresden nutzte die Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns zum 2:1.

Die Hausherren kamen zunächst besser in die Partie, begünstigt auch durch eine frühe Strafe gegen Bucheli. In der 4. Minute war es schließlich Grafenthin, der einen Zusammenprall zweier Crimmitschauer Spieler hinter dem eigenen Tor nutze und im freien Raum das 1:0 erzielen konnte. Die Crimmitschauer fanden aber nach und nach besser in die Partie, wenngleich sie immer wieder von Dresden unter Druck gesetzt wurden und gegen das aggressive Forechechecking der Hausherren einige Mühe hatten. In der 19.Minute kamen die Eispiraten zum glücklichen Ausgleich, als der Schuss von Kabitzky über Umwege den Weg in die Maschen fand. Das Ergebnis von 1:1 sollte für lange Zeit Bestand haben.

Dennoch lieferten sich beide Teams weiterhin ein Duell auf Augenhöhe und mit intensivem Playoff-Kampf. Im Mittelabschnitt hatten die Eispiraten phasenweise sogar mehr vom Spiel und waren näher an der Führung als die Eislöwen. Sowohl auf Seiten der Dresdner als auch bei den Crimmitschauern hatten aber die Abwehrreihen einen guten Tag erwischt und räumten konsequent auf, so dass sich eher wenige hochkarätige Chancen ergaben.

Im Schlussabschnitt verlegten sich die Eispiraten aufs Kontern, schließlich stieg mit fortlaufender Spielzeit eher der Druck für die Gastgeber. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Verlängerung. Und die lief bis zur 80.Minute eigentlich auch ganz konform, mit leichten Vorteilen für Dresden, aber kaum nennenswerten Möglichkeiten. Leider wollte Schiedsrichter Melia kurz vor Ende der ersten Verlängerung aber weder das klare Halten gegen Eric Lampe sehen noch dass dem Goldhelm der Eispiraten auch noch der Schläger aus der Hand geschlagen wurde. Als er sich des Schlägers seines Gegenspielers entledigte, den Lampe im Fallen mitriss, gab der Schiedsrichter zur Verwunderung eine Strafe gegen Lampe. Ausgerechnet dieser Fehler des Schiedsrichters sollte für die Entscheidung sorgen. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Eislöwen das Geschenk des Unparteiischen, Swesz fälschte einen Blueliner von Macholda ab.

Die Eispiraten wurden so um den Lohn eines wirklich klasse Auswärtsspiels gebracht, das die ca. 450 ETC-Fans gegen das Opernpublikum der Eislöwen ohnehin in ein Heimspiel verwandelten. Schade, aber am Sonntag haben die Crimmitschauer die Chance zum Ausgleich in der Serie! Nach dem heutigen Spiel ist der mehr als fällig!