Dass es für die Eispiraten traditionell bei den mit Playoff-Abo ausgestatteten Starbulls Rosenheim wenig bis gar nix zu holen gibt, ist nichts Neues. Doch die Zeit scheint reif, dass sich das Blatt wendet, schließlich haben die Starbulls den schlechtesten Saisonstart Ihrer Zweitligahistorie hingelegt und warten nach 6 Spielen noch immer auf den ersten Dreier.

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[content_box title=“INFOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-info-circle“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]DEL 2 Saison 2016/17 – 07.Spieltag – Freitag, 07.10.2016, 19.30 Uhr
Starbulls Rosenheim vs. Eispiraten Crimmitschau

Schiedsrichter: Carsten Lenhart (Florian Fauerbach, Robert Ruhnau)[/content_box][/content_boxes]

Nur 3 Punkte nach 6 Spielen, die zweitwenigsten Tore geschossen und die drittmeisten kassiert – das versetzt die Liga und wahrscheinlich die Starbulls selbst am meisten in ungläubiges Staunen. Schließlich gelten die Südbayern vor allem nach einer durchaus gelungenen Vorbereitung als aussichtsreicher Playoff-Kandidat.

Dass es beim Team von Coach Franz Steer noch nicht so läuft, hängt nach Aussagen der Verantwortlichen wohl hauptsächlich daran, dass das Team noch nicht so kann, wie es eigentlich will. So konnte zum einen aufgrund von Verletzungen das bewährte 4-Reihen-System, auf dem ein Großteil des Rosenheimer Erfolgs der letzten Jahre ruht, bislang kaum umgesetzt werden und zum anderen hängen einige Leistungsträger bzw. als solche verpflichtete, noch den Erwartungen hinterher.

Es kriselt also ein wenig am Inn, was auch an den Goalies nicht spurlos vorüber geht. So ist Timo Herden (1 Sp, 5.00 GT/Sp, 80.00%, 0 SO), der Shootingstar der Saison 2014/15 derzeit völlig abgemeldet und muss sich hinter Lukas Steinhauer (5 Sp, 3.34 GT/Sp, 90.4%, 0 SO) einordnen, der jedoch auch noch gewisse Anlaufschwierigkeiten zeigt.

In der Abwehr scheint der robuste und zuweilen hart an der Grenze des Erlaubten agierende Josef Frank mit seinem Abgang eine größere Lücke gerissen zu haben als befürchtet, denn die Starbulls offenbaren große Lücken und präsentieren sich derzeit nicht wirklich als defensiv sattelfestes Team. Hier sind erfahrene Cracks wie Michael Rohner (5 Sp, 1+0) und Peter Lindlbauer (6 Sp, 0+1), aber auch die jungen und bereits höherklassig erfahrenen Stephan Kronthaler (6 Sp, 0+3) und Max Meirandres (4 Sp, 0+0) noch in der Bringschuld. Gustav Veisert (6 Sp, 0+1), Christoph Gottwald (6 Sp, 0+0) und Andreas Nowak (6 Sp, 0+0) brauchen noch Zeit.

Der US-amerikanische Defender Cameron Burt (5 Sp, 0+4) scheint zwar der erhoffte Antreiber im Aufbauspiel, wird aber die Rolle des Aufräumers vor dem eigenen Tor mit seinen 1,77 m und 70 kg kaum ausfüllen können. Genau so ein Aufräumer täte den Starbulls aber derzeit gut.

Wenn es hinten hakt, macht sich das auch vorne bemerkbar und so konnten die Grün-Weißen erst 12 Saisontore feiern – und dass trotz der Tatsache von 3 Kontingentspielern im Angriff. Tyler Scofield (CAN, 6 Sp, 3+2) soll hier aufgrund seiner Vita eigentlich die Galionsfigur sein, so richtig konnte er dem Spiel der Oberbayern den Stempel aber noch nicht aufdrücken.

Greg Gibson (6 Sp, 2+3) kam im Sommer mehr oder minder direkt von der Uni (NCAA) an den Inn und weiß durchaus zu gefallen. Ob es aber für eine Kontingentstelle über die ganze Saison hinweg reichen wird, muss sich noch zeigen. Über diesen Zweifel ist der alteingesessene Tyler McNeely (5 Sp, 2+1) längst erhaben, adelt ihn sein Coach doch mit den Worten, dass er sich „immer zu 100% auf Tyler verlassen“ könne. Nur den Scoringtouch hat McNeely derzeit etwas vernachlässigt.

Fällt es den ausländischen Stürmern mit dem Toreschießen schon schwer, wird es für die deutschen Cracks nicht unbedingt leichter. Die erfahrenen Neuzugänge Greg Classen (6 Sp, 0+2) und Michael Baindl (6 Sp, 2+0) müssen in ihre Führungsrolle jedenfalls noch hereinwachsen, schließlich gilt es für sie gemeinsam mit Christian Neuert (6 Sp, 1+0) eine ganze Reihe junger Spieler an die Hand zu nehmen. Maximilian Vollmayer (6 Sp, 1+2), Leopold Tausch (6 Sp, 0+2), Manuel Edfelder (6 Sp, 0+1), Simon Heidenreich (6 Sp, 0+0) und Yannick Wenzel (4 Sp, 0+0) sind hierbei gemeint.

Sind die Eispiraten nach dem Spiel gegen Heilbronn etwa erneut Favorit auf den Sieg? Oder macht die Dramaturgie den Bestrebungen der Crimmitschauer einen Strich durch die Rechnung und hat ausgerechnet die Eispiraten zum Aufbaugegner der Rosenheimer auserkoren?

Es liegt – natürlich – an den Westsachsen selbst. Die Rosenheimer, die nach vier punktlosen Auftkatspielen sich am vergangenen Wochenende gegen Bayreuth zuhause schwer taten (3:2 n.V.) und sich auch in Weißwasser noch die Butter vom Brot nehmen ließen (2:3 n.P.), sind wahrlich nicht in ihrer besten Verfassung und dürften entsprechend unsicher zu Werke gehen. Dies gilt es auf Crimmitschauer Seite clever und effizient auszunutzen. Denn der Rosenheimer Knoten wird früher oder später angesichts des dennoch gut aufgestellten Kaders platzen. Aufgabe der Eispiraten-Cracks wird es sein, so kräftig am Strick zu ziehen, dass der Knoten noch 60 Minuten lang hält.

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[content_box title=“LIVE DABEI“ icon=“fa-video-camera“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Die Partie wird live auf Sprade TV übertragen![/content_box][/content_boxes]

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[content_box title=“DIE SPIELE GEGEN ROSENHEIM IN DIESER SAISON“ icon=“fa-calendar“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
07. Spieltag, 07.10.2016 – Starbulls Rosenheim vs. Eispiraten Crimmitschau
20.Spieltag, 25.11.2016 – Eispiraten Crimmitschau vs. Starbulls Rosenheim
33.Spieltag, 06.01.2017 – Starbulls Rosenheim vs. Eispiraten Crimmitschau
43.Spieltag, 10.02.2017 – Eispiraten Crimmitschau vs. Starbulls Rosenheim[/content_box][/content_boxes]