Die Vorschau auf das heutige Spiel gegen den SC Riessersee stand im Zeichen Oliver Kahns legendärem Spruch „Eier, wir brauchen Eier!“. Nach dem Spiel ist es nun das prägende Zitat Giovanni Trapattonis: „Die Spieler haben gespielt wie eine Flasche leer!“. Soll heißen, nach dem 2:4 (0:1, 2:1, 0:2) gegen den SCR sind die Eispiraten dort angekommen, wo sie aufgrund ihrer desolaten Verfassung derzeit hingehören, auf dem letzten Platz.
In einem an Höhepunkten armen ersten Drittel verstanden die Gäste aus Bayern, eine der wenigen Chancen zu nutzen und gingen durch Oakley (15.) in Führung. Im Mittelabschnitt ließ Andreas Eder in Unterzahl nach einer laschen Aktion von Walsh das 0:2 (23.) folgen und man musste sich sorgen, dass die Crimmitschauer auseinander brechen. Taten sie aber – noch – nicht. Rot-Weiß riss sich am Riemen und glich durch Tore von Pinizzotto (25. 5-4) und Pohl (30.) die Partie zum 2:2 aus. Mehr Tore wären im Mittelabschnitt möglich gewesen, doch beide Goalies entschärften etliche Alleingänge, die die löchrigen Abwehrreihen ermöglichten. Mit dem 2:2 ging es ins letzte Drittel und man muss inzwischen kein Prophet mehr sein, um zu ahnen, was kommt. Die 1.200 Fans im Sahnpark warteten also auf das nächste Tor Garmischs – dies fiel in der 45.Minute bei 6-5 (Vollmer) – und die Sache war erledigt. Von den Eispiraten kam das, was man seit Wochen im letzten Drittel gewohnt ist: Rein gar Nichts! Louke Oakley (49. 5-4), erhöhte noch auf 4:2 für den SCR, der übrigens nur mit 2 Kontingentspielern antreten konnte.
Pünktlich zur Länderspielpause wird damit die Rote Laterne im Sahnpark angeknipst und man darf gespannt sein, was da in den nächsten 1 1/2 Wochen so alles passieren wird. So wie im Moment kann es nämlich nicht mehr weitergehen.