Ruhiger als erwartet bzw. erhofft ging es in dieser Woche rund um die Eispiraten zu. Die personellen Reaktionen auf die laufende sportliche Misere blieben jedenfalls aus und so scheint absehbar, dass die Eispiraten, die seit 5 Spielen auf einen Punkt warten und sich in einem eklatanten Formtief befinden, am 18. Spieltag unverändert in die Partie gegen den unumstrittenen Klassenprimus aus Bietigheim gehen. Es liegt nun also an Chris Lee und seinen Spielern, die sportliche Wende sprichwörtlich zu erkämpfen.

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[content_box title=“INFOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-info-circle“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]DEL 2 Saison 2016/17 – 18.Spieltag – Freitag, 18.11.2016, 20.00 Uhr
Eispiraten Crimmitschau vs. Bietigheim Steelers

Schiedsrichter: Sven Fischer (Patrick Mylius, Frederik van Himbeeck)[/content_box][/content_boxes]

 

Viel krasser könnten die Unterschiede zwischen Bietigheim und Crimmitschau eigentlich gar nicht sein. Tabellarisch einerseits, im Geschehen auf dem Eis andererseits. Es läuft einfach bei den Steelers und bis auf Kaufbeuren und Frankfurt konnte in 16 Spielen noch kein anderes Team die Cracks des sympatischen und erfolgreichen Trainers Kevin Gaudet bezwingen.

Das Ergebnis ist folgerichtig und lautet Platz 1 mit 42 Punkten und 74:29 Toren. Sowohl offensiv als auch defensiv liegen die Bietigheimer ebenfalls auf der Spitzenposition der Liga.

Für die astreinen Abwehrleistungen zeichnet sich vor allem Sinisa Martinovic (14 Sp, 1.56 GT/Sp, 92.86%, 3 SO), der noch mitten in seinem zweiten Frühling steckt, verantwortlich.

Mit seinen Vorderleuten, von denen insbesondere die beiden Alt-Stars Adam Borzecki (16 Sp, 4+10) und Dominic Auger (12 Sp, 3+6) sowie Rob Brown (16 Sp, 4+6) und Max Prommersberger (16 Sp, 0+7) zu erwähnen sind, bildet „Silo“ ein überaus stabiles Defensivkonstrukt. Auch der weitere Routinier Bastian Steingroß sowie die nachrückenden Spieler Sebastian Alt und Andreas Schwarz tragen ihren Teil bei.

Auf der Gegenseite lassen es die Steelers im Schnitt über 4,6 mal im gegnerischen Kasten klingeln. Eine Mischung aus wirklich herausragenden Solisten, aber auch einem Zusammenspiel, das einem schweizer Uhrwerk gleicht, macht dies möglich.

Nicht umsonst stehen mit dem kanadischen Duo Matt McKnight (16 Sp, 9+17) und David Wrigley (16 Sp, 8+16) zwei Bietigheimer Cracks ganz oben in der ligaweiten Scorerwertung.

Daneben kommen auch Marcus Sommerfeld (16 Sp, 8+15), der „DEL2 Spieler des Monats Oktober“ Shawn Weller (US, 12 Sp, 9+12), Robin Just (16 Sp, 6+12) und Frédérik Cabana (13 Sp, 7+8) auf über 1 Scorerpunkt pro Spiel, was die Steelers wahnsinnig ausgeglichen und unberechenbar macht.

Allrounder René Schoofs (16 Sp, 4+9) und die jungen Wilden Benjamin Zientek (16 Sp, 6+7) und Max Lukes (16 Sp, 2+5) sorgen in den gegnerischen Abwehrreihen für nicht weniger Aufruhr.

Mehr als Hoffnung ist eigentlich nicht mehr übrig, wenn man auf die Entwicklung der Crimmitschauer in den letzten Wochen blickt. Der Tabellenstand ist dabei nicht einmal das Wesentliche. Vielmehr sind es die zahlreichen und offenkundig nur mittel- bis langfristig behebbaren Baustellen im spielerischen, taktischen und körperlichen Bereich, die keinen allzu großen Mut für die nächsten Wochen machen.

Hinzu kommt, dass es innerhalb des Teams und innerhalb der GmbH offenbar mächtig rumort und die interne Stimmung und Harmonie sich den kälter werdenden Temperaturen draußen anpasst. Die öffentlichen Bloßstellungen des letzten Wochenendes lassen schließlich keinen anderen Schluss zu. Beispiele gefällig: André Schietzold – seineszeichens Kapitän und selbst äußerst fehlerbehaftet in letzter Zeit – bricht ein ungeschriebenes Gesetz und entzweit das Team vor den Fans in die kämpfende und nicht kämpfende Fraktion. Geschäftsführer Buschmann geht namentlich sogar noch weiter und verkündet, dass man Ivan Ciernik loswerden wolle – was von diesem Spieler noch zu erwarten sein wird, dürfte damit klar sein. Und Gesellschafter Ronny Bauer begibt sich die Empathiewüste und unterstellt der Fangemeinschaft, dass sie es sich viel zu einfach machen würde in der jetzigen Situation. Werden da etwa Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten verdreht? Für das, was da unten auf dem Eis inzwischen geboten bzw. nicht geboten wird, können die Fans eigentlich am allerwenigsten.

Aber dieser Abschweif zu den blank liegenden Nerven im Eispiratenkostüm nur am Rande. Zurück zur Partie gegen die Steelers, die durch die Lage in Sachsen der noch deutlichere Favorit sind. Für die Pleißestädter wird einzig und allein deren Einstellung und Kampfgeist zählen, denn nur wenn sie sich mit Händen und Füßen wehren, werden sie Chancen auf Punkte wahren können. Im spielerischen Bereich kann man von den Rot-Weißen aktuell leider gar nichts erwarten, umso mehr gilt es dieses Manko aber durch Hingabe und die viel zitierte Leidenschaft auszumerzen. Das ist das Mindeste, was die Eispiraten-Fans erwarten dürfen.

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[content_box title=“LIVE DABEI“ icon=“fa-video-camera“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Die Partie wird live auf Sprade TV übertragen![/content_box][/content_boxes]

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[content_box title=“DIE SPIELE GEGEN BIETIGHEIM IN DIESER SAISON“ icon=“fa-calendar“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
05. Spieltag, 30.09.2016 – Bietigheim Steelers vs. Eispiraten Crimmitschau 5:2
18.Spieltag, 18.11.2016 – Eispiraten Crimmitschau vs. Bietigheim Steelers
30.Spieltag, 28.12.2016 – Bietigheim Steelers vs. Eispiraten Crimmitschau
45.Spieltag, 14.02.2017 – Eispiraten Crimmitschau vs. Bietigheim Steelers[/content_box][/content_boxes]