Auswärtsspiel Nummer 10 steht am Sonntag auf dem Programm der Eispiraten. Eigentlich ein guter Anlass, um endlich mal einen Sieg in der Fremde einzufahren, wenn da nicht der Gegner Frankfurt wäre. Denn die in dieser Saison deutlich gefestigten Hessen dürften als zweitbestes Heimteam der Liga in ihrem Revier keinen großen Respekt vor wildernden Eispiraten haben.

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[content_box title=“INFOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-info-circle“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]DEL 2 Saison 2016/17 – 21.Spieltag – Sonntag, 27.11.2016, 18.30 Uhr
Löwen Frankfurt vs. Eispiraten Crimmitschau

Schiedsrichter: Alfred Hascher (Michael Sauer, Michael Zettl)[/content_box][/content_boxes]

Die Unkenrufe der letzten Saison sind längst verhallt, denn die Löwen Frankfurt haben sich von ihrem Image als überbezahltes und divenhaftes Starensembel inzwischen verabschiedet. Und so läuft die bisherige Spielzeit für das Team des Trainagers Rich Chernomaz und des heimlichen Chefcoaches Paul Gardner richtig rund.

Die Cracks aus Mainhatten haben sich jedenfalls schon deutlich in der Zone des Playoff-Heimrechts eingenistet und belegen derzeit Platz 2 mit 39 Punkten und 73:61 Toren nach 19 absolvierten Spielen. Auffällig ist vor allem die Anzahl der Tore auf beiden Seiten des Eises, denn trotz dass die Löwen die neuntmeisten Gegentore kassiert haben, kommt wegen der brandgefährlichen Offensive die bislang so gute Punktausbeute zustande. Und so fallen in den Partien mit Frankfurter Beteiligung im Schnitt über 7 Tore – Ligahöchstwert!

Freilich kommen die beiden Goalies Brett Jaeger (14 Sp, 3.17 GT Sp, 88.37%, 0 SO) und Florian Proske (7 Sp, 3.18 GT/Sp, 90.0%, 0 SO) bei der Bewertung der manchmal nur durchschnittlichen Defensive nicht ungeschoren davon. Beide haben ihr Können sicherlich in der Vergangenheit schon regelmäßig unter Beweis bestellt, spielen aber im Konzert der Top-Goalies der Liga nicht die erste Geige.

Die Solisten vor den Goalies heißen Mike Card (19 Sp, 3+14), Joel Keussen (17 Sp, 3+13), Pawel Dronia (19 Sp, 1+13) und der nach Verletzung wieder voll im Geschehen befindliche Matthew Tomassoni (USA, 9 Sp, 2+5). Das Quartett überzeugt nicht nur defensiv, sondern stellt regelmäßig unter Beweis, dass das Spiel der Frankfurter von hinten heraus wie aus einem Guss funktioniert.

Die übrigen Verteidiger David Cespiva (19 Sp, 0+3), Eric Stephan (18 Sp, 1+4) und Maximilian Gläßl (19 Sp, 1+2) können sich deshalb überwiegend nur auf ihre Defensivaufgaben konzentrieren.

Beim Blick auf die Offensive der Löwen wird einem zunächst einmal schwindlig und wenn man dann wieder klar sehen kann, fällt auf, dass aus allen drei Reihen eine enorme Torgefahr ausgeht. Kein Wunder, dass die Frankfurter durchschnittlich 35.4 mal pro Spiel auf das gegnerische Tor zielen und damit so oft wie kein anderes Team der Liga.

Ober-Pistolero ist treffenderweise der Kanadier Matthew Pistilli mit 11 Toren und weiteren 11 Vorlagen in 19 Einsätzen. Sein kongenialer Partner C. J. Stretch (USA, 19 Sp, 9+14) lässt ebenfalls kaum eine Gelegenheit aus.

Nimmt man dann noch Nils Liesegang (19 Sp, 6+14), Patrick Jarrett (CAN, 19 Sp, 4+12), den für die DEL interessanten Lukas Laub (19 Sp, 6+10), den pfeilschnellen Richard Mueller (12 Sp, 6+4) sowie die beiden Breitkreuz-Brüder Clarke (19 Sp, 7+3) und Brett (18 Sp, 7+2) hinzu, dann wird man als gegnerischer Trainer feststellen müssen, dass man den Frankfurter Angriff kaum kontrollieren kann. Legt man eine Reihe an die Kette, schlägt einfach die nächste gnadenlos zu.

Eddy Rinke-Leitans, Dennis Reimer, Stefan Loibl, Roman Pfennings und Ricco Ratajczyk sollen da keinesfalls außen vor bleiben.

Was wird Chris Lee seinen Jungs am Sonntag mit auf den Weg geben? Versuchen, mit den Frankfurtern mitzuhalten oder sich auf deren Spiel einzulassen, dürfte sicherlich die am wenigsten ratsame Marschroute sein, denn dazu sind die Eispiraten schlichtweg weder in der Tiefe noch in der Breite des Kaders in der Lage. Als glasklarer Außenseiter kann es in der Mainmetropole für die Sachsen nur heißen, sich so gut wie möglich zu verkaufen und sich auf eine dichte und aufmerksame Defensivarbeit zu konzentrieren. Dass die Abwehr der Frankfurter anfällig sein kann, sollte die Crimmitschauer lieber nicht zum Hurra-Eishockey verleiten, sondern eher dazu, die sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen.

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[content_box title=“LIVE DABEI“ icon=“fa-video-camera“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Die Partie wird live auf Sprade TV übertragen![/content_box][/content_boxes]

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[content_box title=“DIE SPIELE FRANKFURT IN DIESER SAISON“ icon=“fa-calendar“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
08. Spieltag, 09.10.2016 – Eispiraten Crimmitschau vs. Löwen Frankfurt 3:1
21.Spieltag, 27.11.2016 – Löwen Frankfurt vs. Eispiraten Crimmitschau
34.Spieltag, 08.01.2017 – Eispiraten Crimmitschau vs. Löwen Frankfurt
44.Spieltag, 12.02.2017 – Löwen Frankfurt vs. Eispiraten Crimmitschau[/content_box][/content_boxes]