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[content_box title=“INFOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-info-circle“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]DEL 2 – Saison 2016/17 – 23. Spieltag am 04.12.2016

Schiedsrichter: Dominic Erdle (Stefan Bertele, Thomas Haas)[/content_box][/content_boxes]

Nach dem Derbysieg gegen Dresden konnten die Eispiraten befreit und ohne Druck nach Kaufbeuren reisen. Aufgrund eines Staus und der verspäteten Ankunft der Sachsen musste der Spielbeginn um eine Stunde verschoben werden.

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[content_box title=“LINEUP EISPIRATEN“ icon=“fa-cogs“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Tor: Nie
1. Reihe: Pozivil, Olleff – Bartek, Lee, Ciernik
2. Reihe: Pyka, Schietzold – Pinizzotto, Pohl, Hoeffel
3. Reihe: Tramm, Körner – Walsh, Gollenbeck, Guts[/content_box][/content_boxes]

Die lange Busfahrt steckte den Sachsen offenbar noch in den Knochen, denn in den Anfangsminuten – auch begünstigt durch eine frühe Strafzeit – mussten sie sich zunächst ausschließlich auf die Defensive konzentrieren. Kaufbeuren hat aus den letzten 7 Spielen 6 Siege geholt und trat entsprechend selbstbewusst, energisch, schnell und druckvoll auf.

Es dauerte allerdings bis zur 10. Minute, ehe die Bemühungen der Hausherren belohnt wurden. Ondrej Pozivil, der Bruder von Crimmitschaus Lukas, probierte sich im 2. Powerplay des Abends mit einem Blueliner und Jere Laaksonen gab dem Puck vor dem Tor noch eine entscheidende Richtungsänderung zum 1:0.

Auch danach wurden die Eispiraten im eigenen Drittel stark beschäftigt und phasenweise gar eingeschnürt. Die sehr tief stehenden Gäste gaben dabei oftmals die blaue Linie preis, so dass die Hausherren von dort aus kombinieren und immer wieder für Gefahr vor Ryan Nie sorgen konnten.

Offensivbemühungen gab es seitens der Rot-Weißen eigentlich gar keine, so dass Stefan Vajs im ESVK-Tor einzufrieren drohte. Offenbar war das die Crimmitschauer Taktik, denn in der 17. und 20. Minute wurde der Keeper zweimal eiskalt erwischt. Erst war es ein verdeckter, aber haltbarer Schuss von Pinizzotto und schließlich in Überzahl 4 Sekunden vor der Pausensirene bei freier Sicht ein ebenso haltbarer Schuss von Hoeffel durch die Hosenträger.

Die Eispiraten hatten damit den Spielverlauf mehr oder minder auf den Kopf gestellt und gingen mit einer überraschenden Führung in die Kabine.

Im Mittelabschnitt dauerte es keine 3 Minuten, bis die Hausherren das Ergebnis wieder halbwegs gerade gerückt hatten. In Überzahl war es erneut Pozivil mit einem Blueliner, der das Tor einleitete. Diesmal ging der Puck zwar vorbei, sprang von der Bande aber direkt vor die Kelle von Osterloh, der das offene kurze Eck zum 2:2 nutzte. Wenig später wurde den Eispiraten eine doppelte Strafe von Schiedsrichter Erdle, dessen Leistung an der Pfeife sich auf überschaubarem Niveau bewegte, aufgebrummt.

Eigentlich hätte hier die längst überfällige Kaufbeurer Führung fallen müssen, doch die Eispiraten stemmten sich in den 2 Minuten sehr engagiert gegen die drohende Gefahr. Die Passwege wurden gut zugestellt oder mit gekonntem Einsatz des Schlägers unterbunden. Andererseits sah man auch, warum Kaufbeuren die bis dato wenigsten Tore der Liga erzielte. Kaltschnäuzigkeit und Abgebrühtheit vor dem Tor trugen jedenfalls nicht das rot-gelbe Trikot.

Das Unheil folgte aber dennoch. In der 29.Minute standen die Crimmitschauer zu tief im gegnerischen Drittel und obendrein schlecht organisiert in der neutralen Zone. Laaksonen nutzte die Lücke, um Körner zu hinterlaufen und auch Tramm keine Eingriffsmöglichkeit mehr zu lassen – 3:2.

Die Felle schwammen aber für die Eispiraten noch nicht davon, denn eine Energieleistung von Lukas Pozivil bei 4 gegen 4 brachte nochmals den Ausgleich. Schön angespielt von Pohl stahl er sich zwischen den Verteidigern davon und konnte trotz des Gezerres seines Gegenspielers im Fallen den Puck samt Goalie Vajs ins Netz befördern – wobei dies erst durch den Videobeweis bestätigt werden konnte.

Wenig später hatte Hoeffel gar die Führung auf dem Schläger als er von der Strafbank kommend freie Bahn hatte, aber an Vajs scheiterte. Alles in allem konnten sich die Sachsen aber auch mit dem 3:3 äußerst glücklich schätzen, denn spielerisch waren sie eine Klasse schlechter, zu behäbig im Aufbau und mit teils katastrophalen Fehlpässen, schwachem Bullyspiel und konfuser Raumaufteilung.

Aber: Es stand mit Beginn des letzten Drittels 3:3 und alleine das zählte. Wie die Crimmitschauer zu diesem Ergebnis kamen, ist eine andere Sache. Zu beklagen hatten die Sachsen aber den Ausfall Jason Pinizzottos. Der Angreifer hatte im 2. Drittel einen Schlagschuss auf den Unterarm bekommen und konnte nicht weiterspielen.

6 Verteidiger und 8 Stürmer in Rot-Weiß hatten also nun die Aufgabe, den Spielstand über die Zeit zu bringen und das gelang zunächst auch, denn beide Teams gingen eher abwartend in den Schlussabschnitt. In der 47. Minute hatte gar Valerij Guts die Führung auf dem Schläger. Nachdem ein Kaufbeurer sich recht unkonventionell auf den Hosenboden legte, konnte der Eispiratenstürmer frei auf Vajs durchbrechen, doch mit jedem Schritt schienen die Knie weicher zu werden so dass letzlich Vajs Sieger blieb und Guts weiterhin auf sein erstes Tor im Crimmitschauer Trikot wartet.

Kaufbeuren wirkte zunehmend einfallslos und konnte bei weitem nicht mehr die Torgefahr der ersten beiden Drittel entwickeln. Aber: Den Eispiraten unterliefen fatale Fehler…

In der 51. Minute konnte Patrick Pohl die Lücke des vorne gebundenen Pozivils nicht entscheidend schließen und nach tiefem Pass erzielte Kiefersauer per Alleingang das 4:3. Nur knapp eine halbe Minute später zeigten Guts und Schietzold ein gar gruseliges Zweikampfverhalten, was Gracel zu einem weiteren Konter und damit zum 5:3 nutzte.

Die Messen waren damit gelesen, denn 14 Crimmitschauer Feldspieler waren längst nicht mehr in der Lage, das Ruder sowohl spielerisch als auch kräftemäßig noch einmal herumzureißen. Durch eine wenig nachvollziehbare Diszi gegen Lee wurde der dünner Kader knapp 7 Minuten vor Ende noch weiter dezimiert. Zwei Minuten vor Ende musste dann auch Schiedsrichter Erdle seinen überhöhten Testosteronspiegel beweisen und schickte Gollenbeck übermotiviert wegen „Verstoß beim Wechseln nach Icing“ (ja, solche Strafen scheint es wirklich zu geben…) auf die Sünderbank.

Crimmitschau brach daraufhin auseinander. Pohl ließ sich völlig unnötig in einen Zweikampf hinter dem Tor verwickeln, obwohl er mehrfach zuvor die Gelegenheit zum Klären hatte. Er vertändelte die Scheibe und die anderen 3 staunenden Eispiraten, die sonstwo standen nur nicht nah am Geschehen, ließen Karevaara mittig unbeschattet. Der Finne hatte freistehend wenig Mühe auf 6:3 zu erhöhen.

In der darauf folgenden Spielsituation war es schließlich Walsh, der im Zweikampf den Kürzeren zog. Jonas Wolter kam deshalb frei zum Schuss und markierte mit seinem erste DEL2-Tor den Endstand zum 7:3.

Dass die Kaufbeurer ausgerechnet ihr schwächstes Drittel in diesem Spiel mit 4:0 gewannen, werten wir als Ironie des Schicksals, schließlich war auch nicht ganz nachvollziehbar, warum es nach dem 2. Drittel noch ausgeglichen 3:3 stand. Das Ergebnis an sich spiegelt unter dem Strich die Spielverhältnisse aber leider wider. Crimmitschau konnte phasenweise durch kompaktes Defensivspiel die Kaufbeurer in Schach halten, leistete sich aber dann doch in der Abwehr die entscheidenden Fehler, die zur Höhe der Niederlage führten. Offensiv blieb vieles Stückwerk mit wenig Zug zum Tor und etlichen Pass- und Zweikampfschwierigkeiten. Zudem waren die Kräfteverhältnisse zwischen den 4 Reihen der Kaufbeurer und den am Ende nur noch 13 Feldspielern der Eispiraten zu ungleich verteilt. Man ist geneigt zu sagen, dass es sich um ein typisches Crimmitschauer Auswärtsspiel handelte.

 

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[content_box title=“TORE“ icon=“fa-trophy“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
1:0 (09:05) Jere Laaksonen (Ondrej Pozivil, Michael Fröhlich) PP1 5-4
1:1 (16:31) Jason Pinizzotto (Mike Hoeffel, Patrick Pohl)
1:2 (19:56) Mike Hoeffel (Mark Lee, Jason Pinizzotto) PP1 5-4
2:2 (22:37) Sebastian Osterloh (Ondrej Pozivil, Jere Laaksonen) PP1 5-4
3:2 (28:07) Jere Laaksonen (Max Schmidle, Denis Pfaffengut)
3:3 (34:19) Lukas Pozivil (Patrick Pohl, Martin Bartek) 4-4
4:3 (50:54) Christoph Kiefersauer (Michael Fröhlich, Sebastian Osterloh)
5:3 (51:27) Branden Gracel
6:3 (58:57) Joona Karevaara (Michael Fröhlich, Jere Laaksonen) PP1 5-4
7:3 (59:14) Jonas Wolter (Maximilian Schäffler, Matthias Bergmann)
[/content_box][/content_boxes]

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[content_box title=“STRAFMINUTEN“ icon=“fa-balance-scale“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
ESV Kaufbeuren– 8 Minuten
17:59 – 2 Min. – Denis Pfaffengut (Unkorrekter Körperangriff)
28:40 – 2 Min. – Florin Ketterer (Stockschlag)
32:23 – 2 Min. – Simon Olsson (Stockschlag)
37:40 – 2 Min. – Florin Ketterer (Check gegen das Knie)

Eispiraten Crimmitschau – 24 Minuten
00:50 – 2 Min. – Mike Hoeffel (Wechselfehler)
07:41 – 2 Min. – Mark Lee (Stockschlag)
20:42 – 2 Min. – Lukas Pozivil (Behinderung)
25:22 – 2 Min. – Ivan Ciernik (Beinstellen)
25:22 – 2 Min. – Ole Olleff (Unkorrekter Körperangriff)
33:40 – 2 Min. – Mike Hoeffel (Halten des Stockes)
53:28 – 10 Min. – Mark Lee (Disziplinarstrafe)
58:15 – 2 Min. – Erik Gollenbeck (Verstoß beim Wechseln nach Icing)
[/content_box][/content_boxes]

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[content_box title=“ZUSCHAUER“ icon=“fa-users“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]1.658[/content_box][/content_boxes]

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[content_box title=“AUFSTELLUNG“ icon=“fa-user-plus“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
ESV Kaufbeuren
Tor: Stefan Vajs (Bastian Kucis) – Abwehr: Daniel Haase, Jannik Woidtke, Matthias Bergmann, Ondrej Pozivil, Denis Pfaffengut, Sebastian Osterloh, Edwin Gutar – Angriff: Max Schmidle, Michael Fröhlich, Jeffrey Szwez, Florin Ketterer, Maximilian Schäffler, Simon Olsson, Jere Laaksonen, Branden Gracel, Daniel Oppolzer, Jonas Wolter, Joona Karevaara, Christoph Kiefersauer

Eispiraten Crimmitschau
Tor: Ryan Nie (Henning Schroth) – Abwehr: Lukas Pozivil, André Schietzold, Ole Olleff, Jakub Körner, Danny Pyka, Jan Tramm – Angriff: Jason Pinizzotto, Dominic Walsh, Mike Hoeffel, Erik Gollenbeck, Valerij Guts, Mark Lee, Ivan Ciernik, Patrick Pohl, Martin Bartek[/content_box][/content_boxes]

[content_boxes layout=“icon-with-title“ columns=“1″ icon_align=“left“]
[content_box title=“TORSCHÜSSE“ icon=“fa-bar-chart“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]

1. Dr. 2. Dr. 3. Dr. Ges.
ESV Kaufbeuren 18 15 12 45
Eispiraten Crimmitschau 5 8 10 23

[/content_box][/content_boxes]

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[content_box title=“VIDEOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-video-camera“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Tore und Pressekonferenz[/content_box]
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