Auch das zweite Derby an diesem Wochenende ging für die Eispiraten nicht gut aus. Nach der Klatsche in Dresden setzte es auch zuhause gegen Weisswasser eine Niederlage. Zwar verkauften sich die Rot-Weißen um Welten besser als noch am Freitag, das war allerdings auch nicht so schwer. Die 2708 Zuschauer, sofern sie den Westsachsen die Daumen drückten, konnten nach Matt Lemays schöner Einzelleistung zum 1:0 ein wenig Hoffnung auf ein glückliches Ende der Niederlagenserie schöpfen, doch die Gäste aus der Lausitz schlugen noch in Durchgang 1 gegen defensiv überforderte Hausherren dreifach zurück: erst fälschte Andres einen Schuss in die Maschen ab, dann vernaschte Heim mit einem frechen Rückhandschuss aus spitzem Winkel Christian Schneider im Eispiratentor, und letztlich besiegelte Goldhelm Garlent mit seinem 3:1, das Schneider erst hinter der Linie abwehren konnte, die Crimmitschauer Niederlage Nummer 6 in Folge beizeiten.

In den restlichen beiden Dritteln sahen die Rot-Weißen dann zwar besser aus, mehr als der Anschlusstreffer durch Filip Reisnecker nach einem Konter sprang aber nicht heraus. Die Gäste konnten sich auf einen starken Kolppanen im Tor verlassen und verteidigten ansonsten eine Menge schon im Ansatz weg, den Eispiraten fehlten schlichtweg die Überraschungsmomente und zündenden Ideen. Kämpferisch konnte man dem Team gar nichts vorwerfen, gleich zwei Akteure (Walsh und Kanya) wurden durch geblockte Schüsse verletzt, so dass auch ein Blick ins Eispiratenlazarett langsam gar nichts Gutes mehr erahnen lässt. Zumal dem Vernehmen nach Henri Kanninen den Rot-Weißen länger fehlen wird…

Tabellarisch sieht es nicht besser aus. Bis auf den 12. Platz sind die Eispiraten mittlerweile durchgereicht worden, auf die PPO-Plätze wächst der Rückstand stetig, und von hinten kommen mit Riesenschritten die wieder erstarkten Heilbronner Falken. Als hätte jemand im Fahrstuhl auf den Abwärtsknopf gedrückt…