Die deutsche Wirtschaft, nun ja, reitet gerade nicht unbedingt auf einer Euphoriewelle. Die Zementindustrie hingegen ist mit einer mehr als guten Auftragslage gesegnet – und das liegt wohl an den derzeitigen Hauptabnehmern Crimmitschau und Regensburg.
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In Westsachsen und der Oberpfalz ist der Zementumsatz nĂ€mlich gegenwĂ€rtig exorbitant hoch, schlieĂlich rĂŒhren Eispiraten-Coach Jussi Tuores und sein Regensburger Pendant Peter Flache mĂ€chtig viel Abwehrbeton an. Im Falle der Regensburger gar so viel, dass sie nach 5 absolvierten Spielen erst 8 Gegentore nnehmen mussten – Bestwert der DEL2! Es fĂ€llt somit kaum ins Gewicht, dass auf der anderen Seite des Spielfelds nur magere 12 Tore gelangen, denn die Punktausbeute ist mit 10 ZĂ€hlern ĂŒberaus passabel fĂŒr einen Playdown-Teilnehmer der letzten und als Abstiegskandidat Gehandelten der laufenden Saison. Regensburg und Crimmitschauer eint also einiges vor diesem 7.Spieltag – nun trifft man im direkten Duell aufeinander.
Die groĂe Aufgabe der Eispiraten wird es also, die massive Defensive der EisbĂ€ren zu ĂŒberwinden, in der vor allem Jonas Neffin (4 Sp, 1.51 GT/Sp, 95.00%, 0 SO) drauf und dran ist, seine bestechende Form aus der Endphase der letzten Saison kurzerhand zu wiederholen und ein echter Erfolgsgarant der OberpfĂ€lzer zu werden. Backup Konrad Fiedler, ein HĂ€nfling mit 3 Jahren mĂ€Ăiger Oberligaerfahrung, scheint sich aber gleich zum nĂ€chsten GlĂŒcksgriff zu mausern, denn ausgerechnet gegen den Topfavoriten DĂŒsseldorf gab er vergangene Woche sein DEl2-DebĂŒt und zeigte eine ĂŒberragende Leistung. Konkurrenz fĂŒr Neffin? Man wird sehen.
Die Konkurrenz in der Abwehr ist auf jeden Fall gegeben, denn hier tummeln sich immerhin 9 Spieler. KapitĂ€n und Oldie Nikola Gajovsky (D-CZE, 5 Sp, 0+1) hat mit seinen 38 Lenzen immer noch nicht genug, geht es aber anstatt auf seiner gewohnten StĂŒrmerposition nun als fester Abwehrspieler etwas ruhiger an bzw. muss sich nicht mehr auf so viel Laufarbeit einstellen. Ihm zur Seite stehen mit Jakob Weber (5 Sp, 1+3), Sean Giles (D-USA, 3 Sp, 0+0) sowie Pascal Zerressen (5 Sp, 0+0) zwei gestandene und erfahrene Verteidiger und auch Guillaume Naud (D-CAN, 5 Sp, 0+1) darf sich mit Fug und Recht LeistungstrĂ€ger nennen. Patrick Demetz, Maximilian Merkl, Marian Bauer und Nick MĂ€hler profitieren ungemein von ihren Kollegen.
Der Angriff ist wie erwĂ€hnt noch etwas stottrig unterwegs und hier dĂŒrfte sich vor allem eine Reihe darauf hoffen, dass der Knoten gegen Crimmitschau wieder platzt: Pierre Preto (5 Sp, 3+0) – Corey Trivino (CAN, 5 Sp, 1+2) – David Morley (CAN, 5 Sp, 1+2). Das Trio war in der vergangenen Saison so etwas wie der personifizierte Eispiraten-Schreck und traf in den Partien gegen die Westsachsen nach Belieben. Am Ende war eine Scoringline aber sowohl fĂŒr die Hauptrunde als auch – zumindest in der ersten Runde gegen Crimmitschau – in den Playdowns etwas zu wenig, weshalb die Verantwortlichen hinter der Paradereihe mĂ€chtig aussiebten und neue HoffnungstrĂ€ger verpflichteten. Allen voran US-Boy Alex Berardinelli (5 Sp, 0+2) sowie Bryce Kindopp (CAN, 5 Sp, 1+2), die beide mit guten Vorschusslorbeeren an die Donau wechselten. Und auch Samuel Payeur (D-CAN, 5 Sp, 0+3), ein Ă€hnlicher Giftzwerk wie Abgang Andrew Schembri, nur 16 Jahre jĂŒnger, sowie DonĂĄt Peter (D-HUN, 5 Sp, 1+0) sind schon gut in ihre Rollen geschlĂŒpft, weshalb die Regensburger wohl wieder deutlich ausgeglichener auflaufen als noch in der letzten Saison. Constantin Ontl (5 Sp, 4+1) komplettiert zusammen mit Matej Giesl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Aleandro Angaran den Sturm.
Eines scheint so gut wie sicher: Viele Tore dĂŒrften die Fans im Sahnpark beim Duell Crimmitschau gegen Regensburg nicht zu sehen bekommen, ein spannendes, enges und intensives Spiel aber garantiert. FĂŒr beide Teams geht es darum, einen durchaus bemerkenswerten Saisonstart aufrecht zu erhalten und somit dem unteren Tabellendrittel erst einmal weiter fern zu bleiben. FĂŒr die Tuores-SchĂŒtzlinge wĂ€re ein Erfolg gegen Regensburg doppelt wichtig, um Schwung zu holen fĂŒr die anstehenden und brutal schweren AuswĂ€rtsspiele in DĂŒsseldorf und Landshut.