Nach dem historischen ersten Heimsieg gegen die altehrwürdige DEG am Freitag war die Stimmung im Eispiratenlager sehr gut, zumal der zweite Neuzugang aus Kanada Maxime Trépanier bereits in Westsachsen eingetroffen war, vernünftigerweise aber zur Akklimatisierung nach einer 30 stündigen Anreiseodyssey in Sachsen blieb.

Die Eispiraten gerieten frühzeitig nach einem Puckverlust im eigenen Drittel und mangelhafter rebound Schlägerkontrolle in Rückstand, Berardinelli konnte locker zum 1:0 einschieben. Doch der Pointstreak von Kapitän Dominik Walsh geht weiter, er kam mit der Scheibe gut aus der Ecke und fand McCormick im hohen slot, der per one timer zum Ausgleich traf und den frisch gekürten doppelten Eishockeynews-Spieler des Monats Neffin überwinden konnte.

Im zweiten Powerplay kurz hintereinander erzielte Sleszak in der 24. Minute nach großem Scheibenglück die erneute Führung für die Eisbären. Doch statt des möglichen direkten Ausgleichs durch Sacher, der frei vor Neffin scheiterte, traf Peter auf super Zuspiel von Trivino per one timer aus dem hohen slot zum 3:1 für die Hausherren (26.). Und die sehr einseitige, fragwürdige Strafenverteilung gegen die Eispiraten ging weiter, sodass die Westsachsen zum Schlussdrittel in doppelter Unterzahl antreten mussten.

Diese brenzlige Situation überstanden die Eispiraten bravourös. In der 44. Minute vergab erst Corey Mackin eine 100%ige und im Gegenzug nach krassem Wechselfehler der Gäste konnte Preto auf 4:1 erhöhen. Kevin Reich verließ daraufhin sein Tor und machte Platz für Christian Schneider, der sich sofort auszeichnen konnte. In einem bislang seltenen eigenen Überzahlspiel gelang Dylan Wruck im zweiten Versuch der Anschluss zum 2:4. Danach begannen die Regensburger Beton anzurühren und die Eispiraten anzurennen. Frühzeitig nahm Coach Jussi Tuores seinen Keeper Schneider vom Eis und Wruck gelang bei 6-5 mit seinem Doppelpacker der Anschluss zum 3:4. Schneider ging nochmals vom Eis, die Hausherren schossen ein Abseitstor, Wruck vergab die Chance zum Ausgleich und  Tuores zog das taktische Mittel der Auszeit. Aber schlussendlich half Alles nicht mehr, die nächste unnötige, vermeidbare Niederlage steht für immer in den Büchern….