Das war ein ganz hartes Stück Arbeit heute gegen den Meister aus Bietigheim, aber mit ganz viel Herzblut, einem erneut starken Sebastian Albrecht im Tor, einer körperlich sehr präsenten Slotmachine Christian Hilbrich und einem treffsicheren Carl Hudson gelang den Eispiraten nach dem Shutout von Tölz auch der zweite Erfolg des Wochenendes.

Gleich die erste Crimmitschauer Überzahl nutzte Hudson nach schönem Schietzold-Anspiel zur frühen Führung. Aber in der Folge zeigten die Steelers, dass sie auch unter Hugo Boisvert nichts von der gaudetschen Hockeydominanz eingebüsst haben. Sehr pass-sicher, mit gut abgestimmten Laufwegen setzten sie die Hausherren mehr und mehr unter Druck, das 1:1 durch Zientek war die logische Folge.

Der Mittelabschnitt blieb zwar torlos, aber das wirklich attraktive Match des ersten Drittels setzte sich nahtlos fort. Bietigheim zog die Fäden, die Eispiraten liefen hinterher. Das aber mit ganz viel Biss und Willen, so dass die Rot-Weissen das Ergebnis halten konnten.

Ganz anders dann die letzten 20 Minuten: zwar gelang den Gästen durch Sommerfeld im Powerplay das 1:2, doch der in der Reihe mit Flick und Talbot wesentlich auffälligere Hilbrich knallte Martinovic im Steelers-Gehäuse quasi umgehend den Ausgleich um die Ohren.

Auch aufgrund vieler Strafen gegen die Gäste, die die im Laufe des Spiels immer kleinlicher werdenden Referees Aumüller und Feistl verhängten, wendete sich das Blatt und die Gastgeber hatten viel mehr vom Spiel. Und erneut war es Carl Hudson, der die leider nur 1535 Zuschauer im Sahnpark jubeln ließ. In Überzahl nutzte der Verteidiger einen gut gestellten Screen von Hilbrich und schlenzte den Puck zum Siegtreffer in die Maschen.

Starkes Wochenende der Rot-Weissen, die sich damit vom Tabellenende ins Mittelfeld der DEL2 bewegt haben.