Schön ist was anderes, aber wenn am Ende drei Punkte dabei herausspringen, dann ist das Optimum schon erreicht. Mit 5:4 (1:0,1:3,3:1) besiegten die Eispiraten den Verfolger aus Freiburg und halten sich weiter auf dem 10. Platz.

Beide Teams starteten mit reichlich Abtasten in die Partie, die deshalb lange Zeit arm an Höhepunkten blieb. Die Eispiraten hatten kaum eine handvoll Torchancen, waren damit aber noch deutlich gefährlicher als die harmlosen Freiburger. Der Lohn der mühsamen Arbeit war das 1:0 durch Klöpper in der 14. Minute.

In der Drittelpause hatten sich die Crimmitschauer entweder entschieden, mit dem Eishockeyspielen aufzuhören oder aber im Pausentee war eine Überdosis Baldrian enthalten, denn wass Rot-Weiß im Mittelabschnitt den 1.600 Fans bot, war wenig bis gar nichts. Stockfehler, Unkonzentriertheiten, keinerlei spielerische Inspiration und der fehlende Wille den Extraschritt zu gehen waren die einzigen Attribute, die das Team von Kim Collins zustande brachte. Die Freiburger, die bis dahin keinerlei Ambitionen auf einen Torerfolg hatten, nutzten die Einladungen und das Larifari der Sachsen, um binnen 8 Minuten drei Tore zu schießen. Zwar wurde Christian Hilbrich in der 30. Minute zum zwischenzeitlichen 2:2 angeschossen, aber Freiburg ging dennoch mit einer Führung in den Schlussabschnitt.

Langsames und durchschaubares Eishockey mit wenig Zug zum Tor war dann auch im letzten Drittel der Begleiter der Eispiraten, doch sie bissen sich irgendwie wieder in die Partie. Patrick Klöpper gelang aus dem Gewühl heraus im Powerplay in der 53. Minute der Ausgleich und Ole Olleff zirkelte die Scheibe knapp 1 1/2 Minuten später zur Führung ins Freiburger Gehäuse. In einer offen geführten Schlussphase waren die Gäste dem Ausgleich mehrfach sehr nah. Patrick McNally sorgte mit einem Empty Net Goal in der 59. Minute für die vermeintliche Vorentscheidung, doch weil Wittfoth nur 25 Sekunden später nochmals den Anschluss erzielte, war im Eispiraten-Lager bis zur letzten Sekunde eifriges Zittern angesagt. Man brachte den bitter notwendigen Heimsieg aber mit Glück über die Runden.