Im Spitzenspiel gegen den EC Bad Nauheim vor 1.900 Fans mussten die Eispiraten im 7. Saisonspiel mit 3:4 (2:2, 1:1, 0:1) ihre erste Saisonniederlage einstecken. Dabei begannen die Westsachsen wie die Feuerwehr und führten nach 8 Minuten durch Tore von Feser und Rudert schon mit 2:0 – Bad Nauheim wusste bis dahin nicht wie ihnen geschah. Eine Auszeit samt Taktikumstellung später kamen die Gäste aber besser ins Spiel und glichen bis zur Pause aus.

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich weiterhin ein echtes Abnutzungsspiel, in dem beide Mannschaften gute und weniger gute Phasen hatten, die Nauheimer erstmals in Führung gingen, aber Dominic Walsh mit einem klasse Alleingang das 3:3 markieren konnte.

Im Schlussabschnitt zeigten sich die Hessen wieder agiler und vor allem cleverer in den entscheidenden Situationen. Darüber hinaus ging das Duell der beiden Topreihen klar an die Gäste, die sich an diesem Abend auf ihre Spielmacher und Torjäger Vause sowie Keck verlassen konnten, während die Reihe um Goldhelm Lemay gar nicht in die Gänge kam. Zu kompliziert, zu statisch und mit nur wenigen Abschlüssen spielte sich die Eispiraten-Offensive ein ums andere mal an der energischen Abwehr der Kurstädter fest. Selbst der Erfolgsgarant Powerplay zündete bei den Westsachsen an diesem Abend nicht, ganze 6 Situationen blieben ungenutzt.

So kam es wie es früher oder später kommen musste: Nach dem Spiel jubelte erstmals der Gegner. Die Crimmitschauer sind nun hoffentlich angestachelt genug, um am Sonntag bei den S***er Wölfen wieder einiges gerade zu rücken.