Ausgerechnet zum Gipfeltreffen musste Coach Marian Bazany das Fehlen eins kompletten Top-Blocks in Kauf nehmen, denn zu den Langzeitverletzten Summers & Pohl gesellten sich nun auch noch Timmins, Heyer und Schietzold. Mit nur fünf etatmäßigen Verteidigern war das schon ein Handicap gegen das Spitzenteam aus Hessen, welches gewohnt mit vier Sturmreihen agieren konnte. Den Gästen gelang in einem schnellen, fairen Spiel die frühe Führung durch Maginots blue liner, den Schlenker mit dem Ausgleich hätte beantworten können, aber er scheiterte am Löwenkeeper. Insgesamt brachten die Eispiraten zu wenige Schüsse aufs und zu viele neben das Tor, so dass es mit einer knappen Führung der Gäste ins Mitteldrittel ging. Nachdem Feser im slot den Puck verfehlte, konterten später die Gäste und schlugen das zweite Mal eiskalt zu, Torschütze war Carey, der aber stark abseitsverdächtig ins Drittel einlief. Hatte Rudert die nächste Topchance vergeben, musste auf der Gegenseite Gracnar einen big save hinlegen. Die beste Gelegenheit zum Anschluss vergab Reisnecker, der überpowert beim Schussversuch den Halt auf dem Eis verlor. In der 40. Minute kassierten die Eispiraten den Nackenschlag, als Preto gedankenschnell den rebound zum game winning goal nutze. Im Schlussabschnitt erzielten beide Teams jeweils noch zwei Treffer zum Endstand von 2:5, auf Seiten der Eispiraten trafen sehenswert Feser mit dem nächsten short hander sowie Scalzo im Powerplay mit seinem erstes Saisontor. Nachdem Schlenker – toll von Rudert mit der Rückhand freigespielt – eine der vielen Großchancen nicht verwerten konnte, wurde allen bewusst, dass die Löwen den ersten Angriff der Westsachsen auf die Tabellenführung an diesem Abend verdientermaßen abwehren konnten. Am Dienstag geht es in die Landeshauptstadt zur Löwenjagd Teil 3 und Coach Bazany hofft dann auf Verstärkung auf der Bank, sowohl aus dem hohen Norden als auch von der Tribüne.