So deutlich war das nicht zu erwarten, doch die Eispiraten haben die Heimpremiere 2022/23 vor 1.915 Fans mit 8:1 (5:0, 1:0, 2:1) gegen Bad Nauheim mehr als erfolgreich gemeistert. Die zähe Vorbereitung und der schwache Auftritt in Selb ließen gegen die Hessen zunächst nichts Gutes verheißen, doch von Beginn an flutschte es bei den Rot-Weißen. Nach nicht einmal 10 Minuten stand es schon 3:0 durch Tore von Lindsten, Pohl und Lemay. Auf Seiten der Crimmitschauer klappte wirklich alles, bei Bad Nauheim rein gar nichts, so dass Reisnecker und erneut Pohl bis zur Pause das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe schraubten.

Zu Beginn des Mitteldrittels mussten sich die Westsachsen längere Zeit in Unterzahl bewähren und hielten sich dabei schadlos. Generell ging es recht nicklig und mit etlichen Unterbrechungen und Strafzeiten weiter, was dem Spielfluss etwas schadete, aber nicht dem Scorboard der Eispiraten, die durch Gron das halbe Dutzend voll machten.

Auch in den letzten 20 Minuten war seitens der Eispiraten kein Halligalli angesagt. Die harte und konsequente Zweikampfführung der ersten beiden Drittel wurde forgesetzt, so dass Bad Nauheim kaum Gelegenheit zum Angreifen bekam. Allerdings rannten die Westsachsen auch nicht mehr mit allerletzter Kraft nach vorne, so dass die Partie ein wenig vor sich hinplätscherte – bei dem Ergebnis aber gerade richtig. Zur großen Freude machte Neu-Kapitän Patrick Pohl seinen Hattrick voll, ehe ein dicker Bock in der Abwehr den Shutout für Sharipov zunichte machte. Davon angestachelt setzten die Crimmitschauer in Person von Lindsten den Schlusspunkt mit dem 8:1.