Trotz der Fokussierung auf unsere Eispiraten möchten wir auch mal den Blick in die anderen Stadien wagen. Nicht nur zwischen den Eispiraten Crimmitschau und den Bayreuth Tigers tobt in den aktuellen PlayDowns der Kampf ums Überleben. Der Nachbarschaftsrivale aus Hochfranken musste ebenso wie die Eispiraten nach einer 2:0-Serienführung gegen die Heilbronner Falken den Ausgleich hinnehmen, so dass es zwischen beiden Teams ebenso wie bei den Westsachsen gegen die Tigers über mindestens 6 Spiele gehen wird, es bleibt also spannend im Abstiegskampf.

In den PlayOffs dürften seit gestern die Kassel Huskies und eher überraschend – erst recht vom Zeitpunkt her – der EC Bad Nauheim als Sweeper das gegenwärtige Viertelfinale eher entspannt verfolgen und warten auf die jeweiligen Gegner. Kassel ließ in vier Spielen gegen Hauptrundenangstgegner Lausitzer Füche nichts anbrennen und kam seiner Favoritenrolle gerecht. Was allerdings Bad Nauheim mit Kaufbeuren veranstaltete, lässt durchaus aufhorchen, denn die Kurstädter schickten die favorisierten Allgäuer auch in nur vier Spielen in die eher unerwartete Sommerpause, wo sie zusammen mit den in den Pre-PlayOffs rausgeflogenen Teams aus Freiburg und Regensburg die alte Saison abhaken können. Damit schrieb der Club aus der Wetterau einmal mehr ein Stück DEL2-Geschichte, denn in 10 Jahren DEL2 gelang es bisher keinem schlechter platzierten Team, mit einem Sweep in die nächste Runde einzuziehen. In der Serie Krefeld gegen die Eislöwen mussten die Rheinländer gestern die erste Niederlage hinnehmen, in einer durchaus engen Serie können diese morgen den Sack zumachen, allerdings ist hier auch ein Spiel 6 oder sogar 7 im Rahmen des Möglichen. Über sechs Spiele geht die Serie des Tabellenzweiten Ravensburg gegen den Siebten Landshut, die gestern mit einem Overtimesieg die Serie ausglichen und somit sich ein drittes Heimspiel erkämpften und somit vielleicht für die nächste Überraschung sorgen könnten.

Auch in der Oberliga haben die K.O.-Phasen um den Aufstieg in die DEL 2 begonnen, hier gab es im Achtelfinale in der Serie Best-of-Five bisher keine Überraschungen, die Favoriten aus Garmisch, Deggendorf, Rosenheim, Weiden und Wedemark haben ihre Viertelfinaltickets schon gelöst, nachsitzen müssen Hannover und Tilburg sowie Memmingen und Halle, im letzteren direkten Duell fliegt definitiv am kommenden Wochenende ein selbsterklärter Favorit aus dem Aufstiegsrennen.