Nach 5 Heimsiegen am Stück reichte es für die Eispiraten gegen die Starbulls aus Rosenheim nur zu einem Punkt. Knapp 2.500 Fans sahen ein 1:2 nach Verlängerung. Schon nach wenigen Sekunden knallte es am Gebälk der Rosenheimer und nur einen Wimpernschlag später netzte Ladislav Zikmund zum 1:0 ein – perfekter Start nach 27 Sekunden. Es sollte aber das einzige Tor der Crimmitschauer an diesem Abend bleiben, weil die Rosenheimer den Eispiraten in der Folgezeit quasi auf den Füßen standen und keinerlei Spielfluss zuließen. Vorne warteten die Gäste geduldig auf ihre Chancen, eine davon führte gleich im ersten Powerplay zum Ausgleich durch Reiter (23.).

Apropos Powerplay: In diesen Genuss kamen die Eispiraten heute nicht, da die Schiedsrichter auf dem Rosenheimer Auge durchweg blind waren und eine exklusive Regelauslegung für sich beanspruchten.

Das destruktive Spiel riss bis zum Ende niemanden mehr vom Hocker, die Eispiraten schafften es bis zur 60.Minute nur auf 17 Torschüsse. In der Verlängerung sollte das Sackgängertum der Rosenheimer bei 3 gegen 3 etwas weniger anmütig ausfallen, doch den Platz nutzten die Westsachsen nicht mehr. 43 Sekunden vor Ende schoss Daxlberger das Siegtor.

Ein gebrauchter Abend für die Eispiraten, die auch im zweiten Spiel das Nachsehen gegen den Aufsteiger haben und nun am Sonntag in Krefeld vor einem schweren Auswärtsspiel stehen. Hoffnung gibt, dass Krefeld sicherlich mehr am Eishockeyspielen interessiert sein dürfte als Rosenheim.