3-1-0. Das ist die Punktausbeute der ersten drei Partien der Crimmitschauer in der noch jungen Saison. Hieraus einen Trend abzuleiten, wäre stark übertrieben, zumal der letzte „Nuller“ eine zwar verdiente, aber nur hauchdünne Niederlage beim Aufstiegskandidaten Kassel war. Für die Eispiraten gilt dennoch, den bisher guten Eindruck der ersten Spiele im Derby gegen die Lausitzer Füchse zu bestätigen und bestenfalls mit einem Heimsieg im Feld der „Mitschwimmer“ dabei zu bleiben.
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Der Saisonstart der von Christof Kreutzer trainierten Füchse war bislang eher durchwachsen. 3 Punkte und 7:11 Tore stehen nach drei Partien zu Buche. Am vergangenen Freitag konnte man Landshut zwar die Stirn bieten, aber in Summe war man sowohl hinsichtlich der kollektiven als der individuellen Klasse dennoch unterlegen.
Wohin die Reise der Ostsachsen in dieser Saison gehen wird, ist zum jetztigen Zeitpunkt natürlich noch nicht vorhersehbar, aber wahrscheinlich ist dennoch, dass sich die Lausitzer irgendwo rund um den 10.Platz tummeln werden.
Ob das Team am Ende über oder unter dem Playdown-Strich ins Ziel kommt, hängt zu großen Teilen von Anthony Morrone (CAN, 3 Sp, 3.37 GT/Sp, 90.74%, 0 SO) ab, der bereits letzte Saison ein bärenstarker Rückhalt war und an guten Tagen jeden Gegner in der Liga in die Verzweiflung treiben kann. Die Backups Pascal Seidel und Lennart Neiße werden ihre Einsatzzeiten daher unter normalen Umständen wohl an einer Hand abzählen können.
Im Abwehrverbund geht es getreu der langjährigen „Masche“ der Füchse überaus eng und unkonventionell zu, denn das Zerstören des gegnerischen Offensivspiels ist eine Art Spezialität der Füchse geworden, unabhängig vom Personal. Heuer versuchen sich die bisherigen Füchse Marlon Braun (3 Sp, 1+0), Tim Sezemsky (3 Sp, 0+1) und Moritz Kretzschmar (3 Sp, 0+1) zusammen mit den Neuzugängen Simon Stowasser (3 Sp, 0+2), Tim Heyter (3 Sp, 0+1), Kyle Havlena (D-CAN, 3 Sp, 1+0) und Eric Hjorth (SWE, 2 Sp, 0+0) in der Weißwasseraner Lieblingsdisziplin. Der größere Umbau in der Defensive lässt bis dato die nötige Sicherheit noch vermissen und offenbart noch einige Lücken, doch das wird Christof Kreutzer sicherlich bald repariert haben.
Die Gallionsfiguren im Angriff sind einmal mehr der Kanadier Lane Scheidl (2 Sp, 1+2) sowie der deutsch-kanadische Kapitän Clarke Breitkreuz (3 Sp, 1+0). Ersterer bestreitet bereits seine vierte Saison im Füchse-Trikot und Letzterer gar schon seine siebte. Scheidl und Breitkreuz führen die Lausitzer Boyband, bekommen aber dabei auch Unterstützung von Alexis D´Aoust (CAN, 3 Sp, 1+1), dem ehemaligen Eispiraten, der als einer der Topspieler der britischen Liga in den Fuchsbau wechselte, sowie Charlie Jahnke (3 Sp, 1+0) und dem Deutsch-Kanadier Christopher Theodore (3 Sp, 1+1). Anlaufschwierigkeiten hat noch Filip Reisnecker (3 Sp, 0+0), in der Lausitz hofft man aber, dass dessen Knoten bald platzt. Ansonsten tummeln sich noch Eric Valentin (3 Sp, 0+1), Alexander Dosch (3 Sp, 0+1), Tom Knobloch (3 Sp, 0+0), John Broda (3 Sp 0+0), Louis Anders (3 Sp, 0+0) und Hannu Tripcke (3 Sp, 0+0) im Füchsesturm.
Einmal mehr geht es für Weißwasser über das Kollektiv und wie erfolgreich man damit sein kann, zeigen die ostsächsischen Underdogs seit Jahren zur Genüge. Das Derby im Sahnpark wird daher mit Sicherheit wieder eine ganz enge Kiste und dürfte von den Kleinigkeiten entschieden werden.