Die positiven Dinge vorweg: Die Eispiraten aus Crimmitschau haben die Moral nicht verloren, können wieder Tore schießen und haben mit Scott Allen wohl einen guten Neuzugang verpflichtet. Das große Aber ist dennoch das Ergebnis gegen den Tabellenführer aus Bietigheim, das im heimischen Sahnpark vor knapp 1.700 Fans mit 5:8 (0:3,2:3,3:2) schon wieder recht deftig ausfiel und die sechste Niederlage in Folge bedeutete.

Das erste Drittel haben die Crimmitschauer vollkommen verschlafen und konnten froh sein, nur mit 0:3 nach Toren von McNeely (2) und McKnight zurückzuliegen.

Das wegen verschobenem Tor nicht gegebene 0:4 noch in den ersten 20 Minuten holten die Steelers im Mittelabschnitt nach nur 29 gespielten Sekunden nach. Crimmitschau fand aber dann noch einen Weg ins Spiel und brachte durch einen Doppelschlag binnen 15 Sekunden in der 26./27.Minute durch Pohl und Gollenbeck wieder etwas Feuer ins Spiel. In der Folgezeit konnten die Sachsen den Gästen aus Baden-Württemberg durchaus Paroli bieten und waren einem weiteren Tor nah. Die Steelers zogen das Tempo aber nochmals an und schafften es, in der 39.Minute mit 2 Toren durch McNeely und Sommerfeld den beruhigenden Pausenstand von 2:6 herzustellen.

Die Moral der Eispiraten war aber noch nicht gebrochen und Scott Allen mit seinem Premierentor (42.) sowie Brock Maschmeyer (46.) ließen die Hoffnungen auf eine Aufholjagd unter den Fans wieder aufkeimen. McKnight konnte dem aber mit seinem zweiten Treffer des Abends (50.). Das 5:7 durch Knackstedt (56.) war schön anzusehen, aber letzlich nicht mehr entscheidend. Auch ein Pfostenschuss der Eispiraten anderthalb Minuten vor Schluss hätte wohl nicht mehr viel geholfen. Bietigheims Zientek traf 3 Sekunden vor Ende noch ins leere Tor. Es war ein ebenso einfacher Treffer wie viele Bietigheimer Tore zuvor.