Die Gäste aus Franken zeigten die wohl bisher beste Vorstellung in der Serie und meldeten sich damit zurück, am Ende stand ein 1:3 (0:0,1:1,0:2) auf der Anzeigetafel und holten sich damit den ersten Seriensieg. Im ersten Drittel erweckte es den Eindruck, dass die Gäste mehr Scheiben in Richtung Tor brachten als in den zwei Spielen zuvor. Dennoch wuchs das Minutenkonto der Eispiraten ohne Gegentor auf 140 Minuten an. Im zweiten Drittel dauerte es auch nochmal 16 Minuten, ehe der Fluch gebrochen war und die ca. 250 mitgereisten Fans erstmals ein Tor bejubeln durften, wenngleich auch unter gütiger Mithilfe des Schiedsrichtergespanns, welches kurz zuvor Dominic Walsh eine Strafe aussprach, der hatte Järvelainen zwar hart aber durchaus noch im Bereich des Erlaubtem bearbeitet, doch der kleine Finne nahm dies mit theatralischer Fallsucht an, sodass der Arm des Schiedsrichters hochschnellte. Aber nur wenig später durfte auch der Rest der 3220 Zuschauer im Sahnpark jubeln, Dominic Walsh überwand den starken Schmidt zum überfälligen Treffer für die Westsachsen und glich zum 1:1 aus. Crimmitschau kam nur Sekunden nach Wiederanpfiff zur wohl größten Chance zur Führung, doch der Puck ging nur an den Pfosten. Danach überließen die Westsachsen unverständlicherweise den Tigers das Feld, die hatten ohnehin Lunte gerochen und kamen in der 46. Minute zum durchaus verdienten Führungstreffer. Die Eispiraten rannten dem Rückstand hinterher, wirkten aber in ihren Aktionen überhastet und unkonzentriert, während Bayreuth mit Mauertaktik auf Konter lauerte. Die Zeit rannte den Hausherren davon, die Herausnahme von Ilya Sharipov zwei Minuten vor Schluss sollte auch nichts mehr bringen, Järvelainen nutzte dies mit dem Treffer ins leere Gehäuse.