Wenn die Eispiraten in dieser Saison auf die Mütze bekommen, dann gleich richtig. Die Rot-Weissen waren heute abend Leidtragende eines gnadenlos effektiven Spiels des amtierenden DEL2-Meisters Frankfurter Löwen und kassierten beim 5:8 den bisherigen Höchstbetrag an Gegentoren in dieser Spielzeit. Dabei waren die Gäste nicht einmal das überlegene Team, sie nutzten nur ihre Chancen kaltschnäuzig aus, agierten körperlich robust und nahmen die in letzter Zeit oft spielentscheidende zweite Reihe der Eispiraten ziemlich aus dem Spiel.

Kalte Dusche zum Einstand

Nicht einmal eine Minute war gespielt im Sahnpark, da klingelte es schon zum erstenmal hinter Olivier Roy, Breitkreutz hatte genug Zeit und Platz, um den Schuss ins Eck zu zirkeln. Die Gäste legten dann in eigener Unterzahl nach und verwandelten durch Valentin einen Rebound im Konter. Auch auf Jordan Knackstedts zwischenzeitliches 1:2 hatte Frankfurt sofort eine Antwort parat, Tiffels traf genau ins Kreuzeck.

Frankfurt schafft im zweiten Drittel klare Fronten

Zwar gelang Robbie Czarnik in Überzahl kurz nach Wiederanpfiff das 2:3, aber dann ging es Schlag auf Schlag: Pistilli, Gron und Seeger brauchten vier Minuten für drei Tore, das letzte war dann schon das Premierengegentor für Brett Kilar, der nach dem 2:5 für Olivier Roy ins Match kam. Mit einer wunderschönen Kombination von Knackstedt und Czarnik zeigten die Rot-Weissen aber, dass sie noch mitzuspielen gewillt waren und kamen zum 3:6.

Maschmeyer mit Torpremiere

Auch im Schlussdurchgang gab es noch ein paar sehenswerte Treffer zu bestaunen. Den Anfang machten wieder die Hessen, Breitkreutz traf zum zweitenmal an diesem Abend. Die Hausherren standen aber in nichts nach, und auch Jordan Knackstedt markierte seinen zweiten Treffer. Pistilli für Frankfurt und Maschmeyer mit seinem ersten Tor für Crimmitschau sorgten dann für den 5:8-Endstand einer Partie, die wohl die wenigsten im Vorfeld als high scoring game auf dem Zettel gehabt haben.