Krefeld trägt zwar schwarz-gelbe Trikots, für die Eispiraten ist der Club vom Niederrhein aber einfach nur noch ein rotes Tuch. Denn auch im vierten Spiel gab es keinen einzigen Punkt für die Westsachsen. Mit 1:2 (0:0, 1:2, 0:0) ging die Partie vor 5.200 Fans für Crimmitschau verloren.

Das Karnevalpublikum in Krefeld sah ein enges und von beiden Teams auf Augenhöhe geführtes erstes Drittel. Die Eispiraten hatten dabei mehr Spielanteile und konnten sich mehrfach in der Offensive festsetzen, während Krefeld mit den kürzeren Ausflügen nach vorne dennoch auch einige gefährliche Situationen kreieren konnten.

Im zweiten Drittel belohnten sich die Crimmitschauer für ihren bis dahin investierten Aufwand als Sören Sturm in seinem 900. Profispiel zum 0:1 traf. Die Westsachsen blieben am Drücker, standen defensiv gut und waren offensiv aktiv. Allerdings versäumten es die Rot-Weißen mehr Kapital daraus zu schlagen, was sich bitter rächte. In der 36. Minute kurvte Routinier Ehrhoff ungestört hinter Christian Schneiders Tor herum, schoss Ole Olleff an den Schlittschuh und von dort sprang die Scheibe ins Gehäuse. Mehr als glücklich, aber das kümmerte die Krefelder wenig, denn schon mit dem nächsten Angriff klingelte es erneut. Wieder waren die Eispiraten viel zu passiv in ihrem Verwaltungsmodus, ließen sich an der blauen Linie überspielen und nach Querpass sorgte Marcinew 27 Sekunden nach dem Ausgleich für die Führung. Crimmitschau konnte froh sein, in den folgenden 4 Minuten nicht noch weiter zurückzuliegen, denn Krefeld hatte Lunte gerochen und schoss aus allen Lagen.

Im Schlussdrittel waren die Eispiraten also gefordert, fanden aber über lange Zeit weder Räume noch Mitspieler in der Offensive, da Krefeld sehr aufmerksam und sicher verteidigte. Auf der Gegenseite musste Christian Schneider die gehäuften Schludrigkeiten seiner Vorderleute mehrfach ausbügeln und hielt sein Team im Spiel. Dennoch zündeten die Westsachsen eine beachtliche Schlussoffensive, spielten in den letzten knapp 3 Minuten mit einem Mann mehr und hier war es KEV-Goalie Felix Bick, der seinem Team die drei Punkte rettete.

Nachdem der Bock gegen Krefeld stehenblieb, sind die Eispiraten nun am Sonntag gefordert, ihre Sieglosigkeit zumindest gegen Rosenheim zu beenden.