Mit nur einem Tor am vergangenen Wochenende hat die bis jetzt nahezu tadellos auftretende Eispiraten-Offensive erstmals so richtig Ladehemmungen gezeigt. Ein bisschen Pech, ein bisschen weniger Fluss in den Aktionen – und schon reichten drei Gegentore für zwei Niederlagen. Gegen Kaufbeuren am ungeliebten Heimspiel-Dienstag besteht nun die Hoffnung, dass der ehemalige Mannschaftsleiter Klaus Schietzold noch irgendwo Restbestände an Zielwasser für schlechte Zeiten versteckt hat.



Das letzte Spiel gegen die Joker aus dem Allgäu ist erst knapp eine Woche her, weshalb auf die Vorstellung der Spieler im Detail hier verzichtet wird. In der Spielvorschau zur Partie vom 19.Spieltag gibt es alle wichtigen Infos zu den Cracks in Rot-Gelb.

Im Kader der Kaufbeurer hat sich seither nicht viel getan. Allerdings in der Tabelle, denn nachdem der ESVK das Spitzenspiel am 19.11. gegen die Crimmitschauer verlor, setzte es auch am zurückliegenden Wochenende noch zwei weitere Niederlagen. Einem 2:3 nach Verlängerung in Landshut folgte ein weiteres 2:3 im Heimspiel gegen Weißwasser, diesmal ohne Verlängerung. Und schwuppdiwupp finden sich die Allgäuer bei den „Dreißigern“ wieder, nämlich den 8 Teams, die bislang zwischen 31 und 36 Punkten gesammelt haben und für wilde Plätzlein-Wechsel-Dich-Orgien sorgen.

Damit die Eispiraten in diese wilde Tabellenfahrt nicht endgültig auch noch hineingezogen werden, braucht es nichts anderes als einen Heimsieg gegen den ESVK. Die Defensive um den bärenstarken Oleg Shilin wird dabei sicherlich abermals ein verlässlicher Faktor sein. Und wenn dann auch im Angriff die bereits demonstrierte Torgefahr zurückkehrt, könnte das Pendel hier und da wieder zugunsten der Crimmitschauer ausschlagen und deren Chancen auf einen Heimerfolg wahren. Im Großen und Ganzen wird ein enges Match zwischen zwei Teams, die sich nur in Nuancen – siehe Teamvergleich – unterscheiden, zu erwarten sein. Lediglich in den Special Teams sieht es etwas schlechter für Rot-Weiß aus.